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DER ARCHAISCHE FRIEDHOF AM STADTBERGE VON THERA 07

S. 23, Abb. 52, herstammend von dem Verbrennungsplatze
48 (61) 7 und aus einer Opfergrube.
B. Schalen.
1. Einfache mit absetzendem Rand.
5—21. Jonische Schalen der von Dragendorff Thera II
S. 217 t. besprochenen Art sind zahlreich gefunden worden,
und zwar mit Ausnahme der kleinsten, welche als Beigabe in
eine Urne gelegt war (Grab 71 (93) 2; Beil. XXIII i. H. 0,055)
sämtlich in Opfergruben (35 (36) 3, 40(30) 1, 42 a (50) 2, 51(64),
52 (52) 4, 67 (95), 70 (92) 4-6, 72 (93 a) 1, 107 (3), 103 (4), 124
(80) 1 u. 2, 123 (81), ferner zwei aus unbekannten Gruben). Nur
in einzelnen Fällen genügten die Scherben, um das Gefäss an-
nähernd zusammenzusetzen. Der Durchmesser schwankt meist
von 0,13 — 0,17; nur drei Schalen sind kleiner. Die Güte der
Arbeit ist sehr verschieden ; es kommen sowohl ganz grobe als
auch feinste Stücke mit dünnen Wandungen und mehrfachen
Linien von verdünntem Firnis vor.
2. Augenschale.
22. Opfer grübe 70(92) 7. Dm. etwa 0,082. Scherben
einer kleinen dünnwandigen Augenschale der gewöhnlichen
Form. Unten gefirnisst; neben den Augen flüchtige gegenstän-
dige Epheublätter und Weinranken.

III. Ungefirnisste eiförmige Amphoren.
23 — 29 a. Amphoren der von Dragendorff S. 227 f. be-
sprochenen Gattung (Thera II Abb. 425 a) haben sich in den
Gräbern 12(21)6, 17(11), 70(92)2, 111(85)2, 113(89)3, 116
(86) gefunden. Der stets stark glimmerhaltige Thon schwankt
in der Farbe von Gelb zu dunklem Orangerot und zu Braun ;
bemerkenswert ist, dass an der Amphora aus Grab 17 (11) fast
alle denkbaren Abschattungen neben einander Vorkommen.
Die Oberfläche ist immer gut geglättet und meist mit einem
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ATHEN. MITTEILUNGEN XXVIII.
 
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