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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 37.1912

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Deubner, Ludwig: Ploiaphesia
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https://doi.org/10.11588/diglit.37285#0194
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180

Π Λ Ο I Α Φ Ε Σ I A.

Im letzten Doppelhefte dieser Mitteilungen 1 veröffent-
licht Wiegand folgende bemerkenswerte Weihinschrift an
Isis und Sarapis aus dem Jahre 1/2 n. Chr.2:
’Ίσιδι Σαράπιδι
βασιλεύοντος 'Ροιμε-
τάλκου, μεραρχοΰν-
τος δέ Άρτεμιδώ-
5 ρου τοΰ Φιλοστρά-
του, έτους ΛΒ Άρτε-
μίδωρος Συνίστο-
ρος υιός ναυαρχή-
σας τα μεγάλα ΠΑ[ν-
10 ΑφβΣΙΑ τον τελα-
μώνα άνέθηκεν.
Zu Ζ. 9 f. sagt Wiegand: ‘Das Fest der παναφέσια ist
neu, bestätigt aber die Zugehörigkeit der Inschrift zu By-
zanz, aus dessen Mutterstadt wir den Ζευς ’Αφέσιος kennen’.
Indes die Geltung Megaras als Mutterstadt von Byzantion
ist fraglich3 * 5, und nicht anders steht es mit der Beziehung
des genannten Festes zum Zeus Aphesios. Es scheint mir
sicher, dass der letzte erhaltene Buchstabe der 9. Zeile nicht
als A, sondern als Λ zu lesen, und dass zii ergänzen ist

1 XXXVI 287.
2 Ich habe die Punkte weggelassen, die Wiegand Z. 1 hinter Σαράπιδι
und Z. 6 hinter ΛΒ setzt, da mir der Text als einheitlicher Satz entwor-
fen scheint.
5 Vgl. Pauly - Wissowa u. Byzantion Sp. 1128, 42 ff. Dazu s. Pfister,
R.eliquienkult I 3b ff.
 
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