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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 37.1912

DOI Artikel:
Ippel, Albert; Schazmann, Paul; Darier, Gaston; Loeschcke, Siegfried; Conze, Alexander; Dörpfeld, Wilhelm: Die Arbeiten zu Pergamon 1910-1911
DOI Artikel:
3: Die Einzelfunde
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https://doi.org/10.11588/diglit.37285#0343
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DIE ARBEITEN ZU PERGAMON 1910-1911

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Schicht von festem weissen Kalkstuck, mit Ziegel- und Stein-
staub gemengt. Gebettet waren sodann die Steine in unge-
fähr 1 mm dick aufgetragenen feinen, sauberen Stuck, der
ungefähr in der Farbe der Steine gefärbt wurde.
Die Anordnung des Mosaiks ist, soweit sie sich noch
erkennen lässt, folgende. Den äusseren Rand bildet ein 0,96 m
breiter weisser Streifen (Steingrösse 1-1 χ/2 qcm); ihm folgt
ein hellroter Streifen (0,065 in br.), der das auf weissem
Grunde gezeichnete schwarze Wellenband umzieht. Dieses
ist ganz trefflich genau gearbeitet, und selbst bei der Ver-
grösserung des Lichtbildes sind nur kleine Unregelmässig-
keiten auffällig (0,21 cm br.). Durch einen weissen (0,055 br.)
und schwarzen Streifen getrennt zieht sich das Guirlanden-
feld rings herum (0,255 br.), das innen wieder von einem
0,04 m breiten schwarzen Streifen begrenzt ist. Innerhalb die-
ses Streifens wurde der Grund wieder rot, doch ist davon
nur noch im Norden ein 0,17 m breites Stückchen erhalten.
Der Grund des Guirlandenstreifens ist taubengrau. Die
Guirlanden sind mit verschiedenfarbigen Schleifen an dem
inneren schwärzen Streifen aufgehängt und fallen in fla-
chen Bögen nach aussen. Die Blätter weisen alle mit der
Spitze nach links. Ihre Grundfarbe ist gelblich-grün, sehr
hübsch hellgelb, hellgrün, weiss und hellgrau schattiert,
einige, meist die auf den Grund übergreifenden, mit ganz
dunkeln, graugrünen Steinchen gelegt. Ebenso sind die tie-
feren Schatten zwischen den Blättern wiedergegeben.
Die durchgezogenen Stücke der Schleifen stehen mehr
oder weniger zur Seite ab, die freien Enden hängen her-
unter oder schlingen sich noch einmal an der tiefsten Stelle
über den Bogen des Gehänges; die Tänien haben rund-
liche Enden und daran je eine längere Franse. In den Far-
ben sind sie verschieden. Sie seien kurz beschrieben, von
der ersten links von der Tür angefangen: 1. Innen hell-
grau, in die Ecken hinein dunkelgrau, Rand dunkel- und
braungrau; 2. innen weiss und grünlich-grau, Rand wie 1.;
3. Rand wieder so, innen köstlich korallenrot, in die Ecken
hinein dunkeier, bis earminrot; 4. wie 1, das gelb mehr
changierend; 5. innen weiss, Rand schwarz; 6. (Nordseite)
 
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