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P. SCHAZMANN.
IV. KALEH AGILI
Plattenprofile abgedeckt, welches nach aussen mit Buckeln
und Randbeschlag versehen ist; darüber kommen Quader-
schichten mit durchgehenden Horizontalfugen. Das Ganze
rührt sichtlich aus bester hellenistischer Zeit her, etwa
der des Tyrannen Hermias. Zu der Abbildung bei Schuch-
hardt, a. a. O. S. 121 fügen wir beistehende photographische
Aufnahme, Abb. 17. Die innere Mauerflucht, die mit Putz
verkleidet war, hat keine Gliederung, nach unten nähert
sich die Fugung der Steine der polygonalen Bauweise; im
Inneren der Mauer besteht die Füllmasse aus kleinen Stei-
Abb. 17. Mauerecke auf Kaleh Agili.
nen. Wahrscheinlich zeigte der ganze Gebäudecomplex auf
der Kuppe ursprünglich diese Bauart, denn wir haben an
verschiedenen Stellen solche Mauern aufgedeckt, vgl. E und
G auf der Planskizze.
An die mit einer Cisterne versehene, 80 m lange Ter-
rasse, welche die West-Seite der Kuppe einnimmt, reihen
sich im Norden und Süden symmetrische Gebäudegrup-
pen; die Hausmauern konnten nach innen unmittelbar auf
dem hoch anstehenden Felsen aufsitzen, während sie nach
aussen am Rande des Hügels durch den sichtbaren, eben
beschriebenen Mauersockel getragen wurden. Die Terrasse
ist zum Teil durch Aufschüttung künstlich hergestellt, ihre
P. SCHAZMANN.
IV. KALEH AGILI
Plattenprofile abgedeckt, welches nach aussen mit Buckeln
und Randbeschlag versehen ist; darüber kommen Quader-
schichten mit durchgehenden Horizontalfugen. Das Ganze
rührt sichtlich aus bester hellenistischer Zeit her, etwa
der des Tyrannen Hermias. Zu der Abbildung bei Schuch-
hardt, a. a. O. S. 121 fügen wir beistehende photographische
Aufnahme, Abb. 17. Die innere Mauerflucht, die mit Putz
verkleidet war, hat keine Gliederung, nach unten nähert
sich die Fugung der Steine der polygonalen Bauweise; im
Inneren der Mauer besteht die Füllmasse aus kleinen Stei-
Abb. 17. Mauerecke auf Kaleh Agili.
nen. Wahrscheinlich zeigte der ganze Gebäudecomplex auf
der Kuppe ursprünglich diese Bauart, denn wir haben an
verschiedenen Stellen solche Mauern aufgedeckt, vgl. E und
G auf der Planskizze.
An die mit einer Cisterne versehene, 80 m lange Ter-
rasse, welche die West-Seite der Kuppe einnimmt, reihen
sich im Norden und Süden symmetrische Gebäudegrup-
pen; die Hausmauern konnten nach innen unmittelbar auf
dem hoch anstehenden Felsen aufsitzen, während sie nach
aussen am Rande des Hügels durch den sichtbaren, eben
beschriebenen Mauersockel getragen wurden. Die Terrasse
ist zum Teil durch Aufschüttung künstlich hergestellt, ihre