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G. DARIER.
IV. KALEH AGILI
zug ist rot, in schwarz übergehend. Gefunden im Raume B
an der SW-Ecke der höchsten Kuppe.
Von anderer Thonware mit Relief ist das beiste-
hend abgebildete Stück mit einem geflügelten Löwen zu er-
wähnen (Abb. 21). H. 0,05. Gefunden im Raume A der SW-
Ecke der höchsten Kuppe.
Im SW. der Kuppe wur-
de auch ein Gefässbruchstiick
mit dem in Pergamon so häu-
figen Epheu-Dreiblatt
mit zwei Korymben gefun-
den (vgl. z. B. AM. XXXV
1910, 521, Abb. 7; Altert, von
Pergamon I, S. 256, 14).
Ebenso kehrt die Re-
1 ief-Darstellung auf einer
schwarzgefirnissten Scherbe
(br. 0,035) ganz wie in Pergamon wieder, eine ruhig stehende
weibliche Figur, auf deren Schulter sich die Hand einer
anderen (hier sonst verlorenen) Figur legt (vgl. Altert, von
Pergamon I, S. 276, 1).
Unter den Resten von Terracotta-Figuren er-
scheint mehrfach das Bild der Göttermutter von Ma-
murt-Kaleh (9. Ergänzungsheft des Jahrbuches des Instituts
Taf. XI, 8. 9 u. a.).
Sonst sind weibliche Köpfe mehrfach gefunden und das
Fragment einer komischen Maske; Alles bewegt sich
im pergamenischen Kreise; auch die Schalen-Bruch-
stücke mit spiegelnd glänzendem Überzug und mit ein-
gepressten Palmetten sind vorhanden (vgl. Altert, von Per-
gamon I, S. 269).
Die gefundenen Münzen hat Herr Kurt Regling gü-
tigst bestimmt.
Neben einer Anzahl der schlechten Erhaltung wegen
unerkennbarer Kupfermünzen, die aber der Form der Schröt-
linge nach meist griechische Autonom-Münzen zu sein
scheinen, sind gefunden eine Münze von Atarneus, 3
Königs- und 15 städtische Münzen von Pergamon, 3 von
G. DARIER.
IV. KALEH AGILI
zug ist rot, in schwarz übergehend. Gefunden im Raume B
an der SW-Ecke der höchsten Kuppe.
Von anderer Thonware mit Relief ist das beiste-
hend abgebildete Stück mit einem geflügelten Löwen zu er-
wähnen (Abb. 21). H. 0,05. Gefunden im Raume A der SW-
Ecke der höchsten Kuppe.
Im SW. der Kuppe wur-
de auch ein Gefässbruchstiick
mit dem in Pergamon so häu-
figen Epheu-Dreiblatt
mit zwei Korymben gefun-
den (vgl. z. B. AM. XXXV
1910, 521, Abb. 7; Altert, von
Pergamon I, S. 256, 14).
Ebenso kehrt die Re-
1 ief-Darstellung auf einer
schwarzgefirnissten Scherbe
(br. 0,035) ganz wie in Pergamon wieder, eine ruhig stehende
weibliche Figur, auf deren Schulter sich die Hand einer
anderen (hier sonst verlorenen) Figur legt (vgl. Altert, von
Pergamon I, S. 276, 1).
Unter den Resten von Terracotta-Figuren er-
scheint mehrfach das Bild der Göttermutter von Ma-
murt-Kaleh (9. Ergänzungsheft des Jahrbuches des Instituts
Taf. XI, 8. 9 u. a.).
Sonst sind weibliche Köpfe mehrfach gefunden und das
Fragment einer komischen Maske; Alles bewegt sich
im pergamenischen Kreise; auch die Schalen-Bruch-
stücke mit spiegelnd glänzendem Überzug und mit ein-
gepressten Palmetten sind vorhanden (vgl. Altert, von Per-
gamon I, S. 269).
Die gefundenen Münzen hat Herr Kurt Regling gü-
tigst bestimmt.
Neben einer Anzahl der schlechten Erhaltung wegen
unerkennbarer Kupfermünzen, die aber der Form der Schröt-
linge nach meist griechische Autonom-Münzen zu sein
scheinen, sind gefunden eine Münze von Atarneus, 3
Königs- und 15 städtische Münzen von Pergamon, 3 von