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Verein für Badische Ortsbeschreibung [Editor]
Badenia oder das badische Land und Volk: eine Zeitschr. zur Verbreitung d. histor., topograph. u. statist. Kenntniß d. Großherzogthums ; eine Zeitschrift des Vereines für Badische Ortsbeschreibung — 1.1859

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Bader, Joseph: Das badische Unterland: eine Skizze
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https://doi.org/10.11588/diglit.42306#0335
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319

Das odenwäldische Gebirge sendet dem Neckar die Steinach
nnd Lax, die Finken- und Gammelsbach, die Itter-,
See- und Elzbach zu, wie dem Rheine die Weschnitz und
dem Maine die Mud ach und Mi mmling. Von diesen Wasser-
gebieten ligen aber nur kleine Theile im Badischen, worunter die
Landschaft zwischen Bronnbach und der Bergstraße den bedeu-
tendsten Strich ausmacht.
Die Bergstraße (8tiutu inontuns), als Gegensatz zur
Nheinstraße, reicht bis hinauf in's Oberland, erstreckt sich im
engeren Sinne jedoch nur vom Ncckarthale bis nach Zwingen-
berg , in welcher Gegend ihr Name uralt ist?). Derselbe gieng
aber von der Straße auf deren nächste Umgebung über,
wie's erwähnter Maßen mit dem Bruchrain der ähnliche Fall
war. Diese kurze Strecke gewinnt durch ihren vielfachen Höhen-
wechsel von 145(L (Heiligenberg) und 15OR (Oelberg) bis 68G
(Schauenburg) nnd von 114U (Geiersberg) bis 75B (Windeck
bei Weinheim), und ihre tieferen Thäler an landschaftlichem
Reize einen solchen Vorzug vor dem übrigen Vorhügelgelände des
untcrländischen Nheinthales, daß es mit den schöneren Theilen
der oberländischen Bergstraße verglichen werden darf.
Oestlich vom Odenwalde dehnt sich das odenwäldische Ban-
land aus, dessen Wasserscheide sich vom Katzenbuckel bei
Eberbach in nordöstlicher Richtung zickzackartig über die Höhen
von Strümpfelbronn und Wageuschwänd, wo d'er Schwanen-
wald (186R über der Meeresfläche) sich ausdehnt, sodann über
den Haidenbuckel (1769H, die Römerstraße, die Hohe von
Mudau und Oberncudorf (1630, 1489H, über den Kalten-
berg (1349H und den Stockh ard bei Hettingen (1427H, den
Euls- und Rehberg, den Seewald (1522, 1400H, die Altheimer
Höhe (1349H nnd den Ahorn Wald (1322H hinzieht, wo sie
mit dem Gebirgszuge zusammentrifft, welcher das Wasfergebiet
der Tauber begränzt.

7) Via reZis, quae jam incw a (^srolin^ieo aevo strata mon-
tan», «trat» montinm et via pnkliea MeNni-. Vota Palatina I,
218, ot VI, 380.
 
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