Roheisenmasseln sollten in Leinroden z.B. für die Sensenschmiede in Gmünd vor-
geschmiedet werden. Das Unternehmen geriet jedoch bereits um 1520 in Schwierig-
keiten und gab später auf. - Die Söhne des Hans von Woellwarth waren Wilhelm,
Christoph und Georg Sigmund, außerdem hatte er die Töchter Sybilla und Anna.
2.32 Bestattungen in Klöstern von Gmünd, Biberachzell, Kirchheim/Ries
Wilhelm beerbte seinen Onkel Wilhelm (f 1518) und saß zu Hohenstein im Zaber-
gäu, das er jedoch 1534 an Wolf Rauh von Winnenden verkaufte. Danach zog
er nach Leinroden, wo er am 7.7.1554 starb. Er war dreimal verheiratet: 1. mit
Anna Eva Truchsessin von Hölingen, f 27.3.1524, beigesetzt im Predigerkloster
zu Gmünd, Tochter des Adam von Ahelfingen; 2. mit Ursula von Woellwarth,
t 22.6.1538, ebenfalls bestattet im Predigerkloster, Tochter des Heinrich auf Lauter-
burg (f 1509) und der Apollonia Schilling von Cannstatt; 3. mit Anna von Wester-
nach, Tochter des Bernhard und der Margareta von Knöringen. Sie lebte noch 1559
als Witwe in Leinroden. Nur aus der dritten Ehe stammten zwei Töchter: Elche
heiratete Hans Georg von Horkheim zu Horn (t 1585) und Susanne den Christoph
von Horkheim zu Trochtelfingen.
Christoph lebte in Leinroden und Hütt-
lingen. Er wurde 1541 von seinem Die-
ner Veit Siebenherz erschlagen. Er ver-
erbte Rodamsdörfle an seine Schwester
Sybilla, die ihren Anteil an ihre Brüder
weiterverkaufte.
Georg Sigmund lebte auf den Burgsit-
zen zu Laubach, Leinroden und Fach-
senfeld. Als Württembergischer Hofrat
hatte er seit 1542 einen Wohnsitz in
Stuttgart in der Hofpredikatur hin-
ter der Propstei. Er vermählte sich mit
Anna von Rechberg zu Hohenrechberg
(* 1519 - 1598). Sie sind die Eltern von
Hans Sigmund (1546 - 1622), dem be-
In der Antonius kap eile der Franziskanerkirche von
Schwäbisch Gmünd befindet sich der hervorragende
Grabstein Georg Sigmunds von Woellwarth (11556)
mit dem Halbmondwappen sowie dem Wappen seiner
Frau Anna von Rechberg, die erst 1598 starb und
deren Epitaph in der evangelischen Pfarrkirche zu
Fachsenfeld einen Gnadenstuhl zeigt. Der Ritter hier
kniet unter dem Gekreuzigten, seitlich stehen Maria
und Johannes. Das eindrucksvolle Grabmal schuf der
Gmünder Jakob Wollet (1500 — 64).
36
Das Adelsgeschlecht der Woellwarth
geschmiedet werden. Das Unternehmen geriet jedoch bereits um 1520 in Schwierig-
keiten und gab später auf. - Die Söhne des Hans von Woellwarth waren Wilhelm,
Christoph und Georg Sigmund, außerdem hatte er die Töchter Sybilla und Anna.
2.32 Bestattungen in Klöstern von Gmünd, Biberachzell, Kirchheim/Ries
Wilhelm beerbte seinen Onkel Wilhelm (f 1518) und saß zu Hohenstein im Zaber-
gäu, das er jedoch 1534 an Wolf Rauh von Winnenden verkaufte. Danach zog
er nach Leinroden, wo er am 7.7.1554 starb. Er war dreimal verheiratet: 1. mit
Anna Eva Truchsessin von Hölingen, f 27.3.1524, beigesetzt im Predigerkloster
zu Gmünd, Tochter des Adam von Ahelfingen; 2. mit Ursula von Woellwarth,
t 22.6.1538, ebenfalls bestattet im Predigerkloster, Tochter des Heinrich auf Lauter-
burg (f 1509) und der Apollonia Schilling von Cannstatt; 3. mit Anna von Wester-
nach, Tochter des Bernhard und der Margareta von Knöringen. Sie lebte noch 1559
als Witwe in Leinroden. Nur aus der dritten Ehe stammten zwei Töchter: Elche
heiratete Hans Georg von Horkheim zu Horn (t 1585) und Susanne den Christoph
von Horkheim zu Trochtelfingen.
Christoph lebte in Leinroden und Hütt-
lingen. Er wurde 1541 von seinem Die-
ner Veit Siebenherz erschlagen. Er ver-
erbte Rodamsdörfle an seine Schwester
Sybilla, die ihren Anteil an ihre Brüder
weiterverkaufte.
Georg Sigmund lebte auf den Burgsit-
zen zu Laubach, Leinroden und Fach-
senfeld. Als Württembergischer Hofrat
hatte er seit 1542 einen Wohnsitz in
Stuttgart in der Hofpredikatur hin-
ter der Propstei. Er vermählte sich mit
Anna von Rechberg zu Hohenrechberg
(* 1519 - 1598). Sie sind die Eltern von
Hans Sigmund (1546 - 1622), dem be-
In der Antonius kap eile der Franziskanerkirche von
Schwäbisch Gmünd befindet sich der hervorragende
Grabstein Georg Sigmunds von Woellwarth (11556)
mit dem Halbmondwappen sowie dem Wappen seiner
Frau Anna von Rechberg, die erst 1598 starb und
deren Epitaph in der evangelischen Pfarrkirche zu
Fachsenfeld einen Gnadenstuhl zeigt. Der Ritter hier
kniet unter dem Gekreuzigten, seitlich stehen Maria
und Johannes. Das eindrucksvolle Grabmal schuf der
Gmünder Jakob Wollet (1500 — 64).
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Das Adelsgeschlecht der Woellwarth