Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext

rühmtesten Vertreter des Laubacher Geschlechts (siehe 3.). Bemerkenswert ist, dass
um 1550/60 noch häufig Bestattungen in Klöstern stattfanden, z.B. bei den Domi-
nikanern (siehe oben) oder Franziskanern in Gmünd. An Georg Sigmund, der am
24.11.1556 starb, und seine Gemahlin erinnert ein Grabmal in der Antoniuskapelle
des Franziskanerklosters zu Schwäbisch Gmünd. Der Grabstein zeigt einen vor dem
Kruzifix betenden Ritter mit Wappen derer von Woellwarth und Rechberg. Die
Gemahlin starb erst am 6.3.1598. Ihr Grabmal befindet sich in der evangelischen
Pfarrkirche von Fachsenfeld, die ihr Sohn Hans Sigmund erbauen ließ.
Von den Töchtern des Hans war Sybilla mit Hans Christoph von Thürheim auf
Biberachzell und Reichenbach verheiratet, der Württembergischer Oberpfleger in
Heidenheim war, auch Pfleger der österreichischen Herrschaften Ehingen, Schelk-
lingen und Berg. Sybilla hatte von ihrem ermordeten Bruder Christoph einen Anteil
an Rodamsdörfle ge- _—-
erbt, den sie 1542 an
ihre Brüder Wilhelm
und Georg Sigmund
verkaufte. An sie er-
innert ihr Grabmal in
Biberachzell bei Wei-
ßenhorn, wo sie am
30.8.1567 verstarb.
Ihre Schwester Anna
war seit 1545 Äbtissin
des Klosters Kirch-
heim am Ries. Dort
befindet sich das sehr
schöne Grabmal der
1553 Verstorbenen.

Anna, von Woellwarth, Toch-
ter des Hans auf Leinroden,
war von 1545 — 53 Abtissin
des Zisterzienserinnenklosters
Kirchheim am Ries. Eine le-
bensgroße Grabmalfigur in
der Stephanskapelle erinnert
an die „domina Anna abatissa
nata de wellwart“.18

Das Adelsgeschlecht der Woellwarth 37
 
Annotationen