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In der ev. -luth. Pfarrkirche zu Hohenaltheim ist das Grabmal der Sophia Juliana Lou-
isa von Woellwarth, geb. Schott von Schottenstein (*23.4.1733, oo 7.2.1758). Es zeugt
von kurzem Eheglück mit Heinrich Sigmund (siehe 5.131): »Sie starb seelig den 1. Sept.
1759 nach 19 Monath, mithin zwar kurtz aber vergnyegt geführten Ehestand. Die in
ihrer Ehe erzeugte Fräulein Tochter Henrietta Charlotta Maria wardgebohren den 19.
Juli und starb den 9. Nov. 1759 und ist an ihrer seel. Mutter Grab beygesezet worden.“
— Gott gebe ihnen und uns allen eine fröhliche Auferstehung durch Christum.

In Polsingen steht an der Friedhofsmauer ein Grabstein: „Hier ruhet der Hochwohl-
geborne Herr Rittergutsbesitzer Heinrich Wilhelm Freyherr von Wöllwarth, geboren
den 13. Sept. 1764 zu Hohenaltheim, gestorben in Polsingen den 23. Nov. 1844.
Sanft ruhe seine Asche.<<43 OJfensichtlich wünschte er, der von 1810 — 44 Polsingen
besaß, aber kinderlos starb, eine Feuerbestattung.

5.132 Verkauf von Fachsenfeld; Erbfall Polsingen
- Karl Ludwig Friedrich, * Hohenaltheim 22.1.1763, starb jung.
- Heinrich Wilhelm, * Hohenaltheim 13.9.1764, f Polsingen
23.11.1844. Im Friedhof steht sein Grabstein. Er war mit zwei
Dritteln letzter Eigentümer von Fachsenfeld zusammen mit
Carl Christian, dem ein Drittel gehörte und der 1810 starb (sie-
he 5.161). Dessen Tochter Friederike (1776 — 1818, co 1801
Carl Freiherr Varnbüler, Kgl. Württ. Finanzminister) übernahm
mit ihren Schwestern Fachsenfeld und glich Vermögensforde-
rungen ihrer Schwestern aus, um das Eigentum ihrer Tochter
und deren Gemahl, Freiherr Wilhelm von Koenig (1828) zu
sichern. Andererseits fiel Polsingen 1810 von Carl Christian,
der nur Töchter hatte, an Heinrich Wilhelm, der aber 1844
kinderlos starb. Sein Erbe ging an Ludwig Carl, der nochmals
allen Restbesitz der Laubacher Linie hatte (siehe 5.23).

5.131 Heinrich Sigmunds drei Ehen
In erster Ehe vermählte sich Heinrich Sigmund am 7.2.1758
mit Sophia Juliana Louisa Schott von Schottenstein. Sie wurde
am 23.4.1733 geboren und starb schon am 1.9.1759 in Ho-
henaltheim, wo sich ihr Grabmal befindet. Ihr Vater Johann
Wilhelm war Oberamtmann zu Harburg. Die zweite Ehe ging
er 1760 mit Charlotte von Weiler ein, Tochter des Konrad auf
Lichtenberg, die ebenfalls in Hohenaltheim 1773 beigesetzt
wurde. Es folgte eine dritte Ehe mit Elisabeth Friderike von
Weiler, einer Zwillingsschwester der zweiten Gemahlin; diese
lebte von 1733 - 1808 und starb in Haunsheim. Heinrich Sig-
mund war Oettingenscher Oberjägermeister, ab 1760 Oberamtmann in Hohenalt-
heim, dann in Harburg bis zu seinem Tode 1788, wo sich sein Grabmal befindet.
Seine fünf Kinder stammten alle aus der zweiten Ehe, doch der überlebende Sohn
Heinrich Wilhelm hatte keine Nachkommen (s. 5.132).

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Das Adelsgeschlecht der Woellwarth
 
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