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Feldmarschall-Leutnant. Ihrer Mutter Caroline gelang es, ihren Bruder Friedrich
Karl und ihren Schwager Philipp Gottfried - ihr Gemahl Sebastian war längst in
Neubronn verstorben — dazu zu bringen, Neubronn aus dem Fideikommissvertrag
herauszunehmen. Dadurch vererbte sich Neubronn auf ihre Töchter und ging der
Familie verloren. Und nun verkaufte Ludwig Carl 1818 auch noch Leinroden an
die Schwestern Gemmingen und Werneck, das damit ebenfalls der Gesamtfamilie
Woellwarth verloren ging. Ihm selbst fiel 1844 nach dem Tode Heinrich Wilhelms
Polsingen zu. Er starb am 6.10.1851 in Laubach, seine Frau schon am 3.4.1829.
Beide wurden in Neubronn beigesetzt. Ihnen wurde reicher Kindersegen zuteil, aber
nur ein Sohn, und dieser hatte keine Nachkommen. Zuerst seien im Folgenden
kurz die Töchter genannt, denn mit dem Sohn Karl Reinhard endete der Laubacher
Familienstamm (siehe 5.233).

5.232 Die Töchter Ludwig Carls:


-Marianne, 17.9.1819 — 4.12.1894/Eisenach, oo Laubach 1845 Ferdinand von
Kutzleben auf Wommen (Regierungsbezirk Kassel).
-Johanne (Jenny), 31.8.1820 - 4.1.1894/Laubach, bestattet in Neubronn.
-Juliane, 14.9.1822 — 12.12.1889/München, co Leonberg/Oberpfalz 1845 Hein-
rich Graf von Mühle, Kgl. Bayerischer Oberzeremonienmeister (t Leonberg
25.10.1855). Sie war Obersthofmeisterin der Königin Mariae von Bayern.
- Franziska, 29.11.1825/Laubach - 20.9.1912/Ansbach, co Nürnberg 1853 Fried-
rich Freiherr Harsdorf von Enderndorf, Kgl. Bayeri- „
scher Kämmerer, Stadtrichter und Vorstand des Stadt-
gerichts in Nürnberg. /
- Josephine, 11.8.1827/Laubach— 17.3.1867/München,
co Polsingen 1850 Albert Roth, Kgl. Bayerischer Haupt-
mann, nachmals Generalmajor und Stadtkommandant
von Augsburg.

5.233 Verkauf von Polsingen;
Laubach fällt an die Lauterburger Linie
Karl Reinhard, * 6.8.1818, war der Erstgeborene Lud-
wig Carls. Im Alter von 40 Jahren vermählte er sich in
Augsburg am 3.8.1858 mit Lucie (gen. Lila) Freiin von
Völderndorff und Waradein (16.2.1833/Zweibrücken

Die Eingangsseite der Kirche in Leinroden zeigt überm Portal die schöne
Wappentafel des Bauherrn Hans Sigmund von 1604, den charaktervollen le-
bensgroßen Sandsteinkruzifixus ebenfalls mit Woellwarth- Wappen am Sockel
und links daneben den Grabstein Karl Reinhards t 2.12.1870 als Letzter
der Laubacher Linie.

Das Adelsgeschlecht der Woellwarth

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