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- 25.4.1912/Ansbach, beigesetzt in Leinroden), Tochter des Wilhelm, Kgl. Baye-
rischer Kämmerer und Generalmajor, und der Lucie Freiin von Ungern-Sternberg.
Karl Reinhard verkaufte 1856 Polsingen an einen Steinbruchbesitzer. Heute ist dort
ein Heim für geistig Behinderte.
Mit Karl Reinhards Tod am 2.12.1870 erlosch die Laubacher Linie im Mannes-
stamm. Sein Grabstein befindet sich auf der Eingangsseite links unterhalb vom gro-
ßen Sandsteinkruzifix an der Außenwand der Kirche von Leinroden, die Hans Sig-
mund im Jahre 1604 hatte erbauen lassen. Der Restbesitz, vor allem die Herrschaft
Laubach mit dem Schloss sowie Wald am Braunenberg, fiel an die Lauterburger
Linie und wurde deren Fideikommiss einverleibt.

ime


6. Laubach rund weitere 110 Jahre bei der Lauterburger Linie


Mit dem Tod des Karl Reinhard Freiherr von Woell-
warth war der Letzte im Mannesstamm der Lau-
bacher Linie verstorben. Am 29.12.1871 gelang
Wilhelm Freiherr von Woellwarth-Lauterburg ein
Vergleich mit dem Württembergischen Lehensrat
betreffs der Nachfolge. Gegen Entrichtung einer
Abfindungssumme wurde er als nächster Lehens-
nachfolger vom Lehensherrn anerkannt, d.h. das
Schloss Laubach fiel an die Lauterburger Linie. Die
Witwe des Karl Reinhard behielt ihr Wohnrecht in
Laubach. Sie bewohnte das untere Stockwerk und
starb erst 1912, womit sie ihren Gemahl um 42
Jahre überlebte.14
Schloss Laubach kam, nachdem die Laubacher Linie mit Karl Rein-
hard am 2.12.1870 im Mannesstamm erloschen war, nach einem
Vergleich mit dem Kgl. Württ. Lehensrat und gegen Entrichtung einer
Abfindungssumme an die Lauterburger Linie. Nach einer Neugestal-
tung des Zugangs zum Schloss und Renovierungsarbeiten bezog Lud-
wig Ernst Christian (Louis) mit seiner Frau Gertrud vom Holtz nach
Gründung des Ehestands 1872 das Schloss. Dem Paar wurden dann
Zwillingsschwestern und zwei Söhne geboren.

Das Adelsgeschlecht der Woellwarth
 
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