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Ludwig trat in das Kgl. Preußische Husarenregiment Nr. 9 in Trier ein und nahm
als Rittmeister seinen Abschied. Er machte Reisen nach Frankreich, Belgien, Italien
und in die Schweiz. Im Jahr 1870 war er als Delegierter des Johanniter-Ordens in
Frankreich. Er lebte vom 31.10.1832 - 17.2.1907 und heiratete in Essingen 1872
Gertrud Freiin vom Holtz (27.7.1841 - 17.10.1904), Tochter des Hermann auf
Alfdorf und der Amalie Freiin von Süßkind. Beide wurden auf dem Friedhof in
Leinroden beigesetzt. Sie hatten vier Kinder, zwei Töchter und zwei Söhne.
6.2 Mit dem Enkel Hans-Sigmund erlischt
der Lauterburger Familienzweig auf Laubach in männlicher Linie
Am 4.8.1874 kamen die Zwillingsschwestern Amalie Henriette Hildegard und
Henriette Amalie Agnes zur Welt. Hildegard blieb ledig und lebte sehr häufig im
Laubacher Schloss. Sie starb am 14.3.1940 in Landsberg an der Warthe, fand ihre
letzte Ruhestätte aber auf dem Friedhof in Leinroden. Ihre Schwester Agnes heira-
tete auf Laubach 1908 Martin Krause, Pastor der Deutschen Gemeinde in Paris,
später Pfarrer in Lindow bei Neuruppin in der Mark Brandenburg. Beide starben in
Lindow, sie 1934, er 1957.
Karl Friedrich Götz kam in Laubach am 11.6.1877 zur Welt. Er besuchte das
Eberhard-Ludwig-Gymnasium in Stuttgart, dann die Universitäten Leipzig und
Tübingen. 1903 war er Referendar, dann Assessor im Württ. Ministerium des Aus-
wärtigen. 1913 war er Amtsrichter, dann Amtsgerichtsrat in Ludwigsburg. Götz
heiratete in Dresden 1914 Eva Clementine Dorothee Sahrer von Sahr (10.8.1887 -
8.6.1971), die Tochter des Dr. jur. Leo auf Dahlen (Kgl. Sächsischer Kammerherr)
und der Frieda Gräfin von Einsiedel. Er diente als Rittmeister im Ulanenregiment
20 und war im I. Weltkrieg in Frankreich, Serbien, Russland und Italien. Auch
war er noch Kgl. Württ. Kammerherr. Die Familie besaß Wohnsitze in Ludwigs-
burg und auf Laubach, wo man gerne die Sommer verbrachte. Dort ließ dann auch
die Gemahlin von Götz, also Dorothee, oberhalb der Küche ein Badezimmer ein-
bauen. Nach ihrem Tode wurden sowohl Götz (t 19.2.1941) wie auch Dorothee
(t 8.6.1971) auf dem Friedhof in Leinroden beigesetzt. Das Paar hatte einen Sohn
und eine Tochter (siehe 6.21 + 6.22).
Georg Rennwart wurde wie sein Bruder Götz in Laubach am 29.1.1879 geboren. Er
ist ebenfalls in das Ulanenregiment 20 eingetreten, nahm am Krieg 1914 — 18 teil
und wurde 1919 als Major verabschiedet. Danach lebte er bis zu seinem Tode am
4.5.1939 in Laubach und wurde in Leinroden bestattet.
6.21 Gefallen in Russland am 5.4.1944
Götz’ Sohn Hans-Sigmund kam in Ludwigsburg am 12.12.1917 zur Welt und ist bei
Rudniki in Russland am 5.4.1944 als Rittmeister gefallen. An ihn erinnert ein Ge-
denkstein in Leinroden. Er hatte das Gymnasium in Ludwigsburg besucht und 1936

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Das Adelsgeschlecht der Woellwarth
 
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