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In Lauterburg entstand um 1845/50 ein weiteres Hofgut, das dort bis heute als „Schlüssle“ bezeichnet wird. „Zum
Schlüssle“ führt eine Allee, doch das stattliche Wohngebäude unterhalb einer verwilderten Parkanlage mit hohen
Bäumen ist heute ein Mietshaus mit vier Giebeln. Es wird hofartig umstellt von zwei großen massiven Scheunen,
die auch von der Hangseite aus angefahren werden können. Allerdings ist das Hofgut mit ursprünglich 45 ha, das
bei der Teilung 1980 an Reinhardt von Woellwarth fiel, 1986 stillgelegt worden; Teile der Flächen wurden zur
Abfindung von Carl (1908 — 93) verkauft, 32 ha werden von Hohenroden aus bewirtschaftet.35

erei sowie eine Branntweinbrennerei, dazu zwei große Keller. Auf der Heide bei Bar-
tholomä gründete er den nach seiner Mutter genannten Amalienhof. Ferner baute
er die Wohn- und Wirtschaftsgebäude des Lauterburger Hofgutes. Sein Rechtsemp-
finden verwickelte ihn von 1835 — 61 in zahlreiche Prozesse, die allerdings auch
durch die Rechtsunsicherheit nach dem Verlust der Reichsunmittelbarkeit verur-
sacht wurden. Im Revolutionsjahr 1848 gab es daher gewisse Probleme mit der Es-
singer Bevölkerung, doch kam es zu keinen Tätlichkeiten gegen Personen.28 - Karl
war nicht nur ein fortschrittlicher Ökonom, sondern auch ritterschaftlicher Abge-
ordneter der württembergischen Landstände 1831 -49 und 1851 —61. Er wohnte
in Hohenroden und Stuttgart in der Karlstraße. Aus seiner ersten Ehe stammten
drei Söhne und drei Töchter (siehe 11.3 ff.).
11.22 Wilhelm - als Jurist auf verschiedenen Posten in Baden
Wilhelm Ludwig Christian (14.11.1802 / Karlsruhe — 1.12.1875 / Stuttgart), be-
stattet in Essingen,
co Königsbach 1828 Henriette Freiin von St. Andre (18.12.1803 / Königsbach —
12.1.1874 / Essingen), Tochter des Ernst Philipp auf Königsbach und der Wilhel-
mine Eleonore Ernestine Freiin Schenk von Geyern.

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Das Adelsgeschlecht der Woellwarth
 
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