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https://doi.org/10.11588/diglit.25631#0023
DIE ST. LEONHARDS-KIRCHE.
Archivalische Quellen: Das dem Stadtarchive einverleibte Archiv des
St. Leonhard-Stiftes, nur geringe Ausbeute bietend; von den Büchern desselben kommen
in Betracht Nr. 5a (Kircheninventar von 1525), Nr. 31 (zwei auf die Reliquien-
erwerbung von 1323 bezügliche Stücke), Nr. 35 (Kircheninventar von 1734); von den
Akten und Urkunden: Nr. 85 (1381), 200 (1425), 278 u. 282 (1472), 593 (1507), 357 (1513),
365 (1516), 603—605 (1523). — Ueber die Wiederherstellung von 1808: Ugb A 30
Nr. 66a des Stadtarchivs; über die späteren Arbeiten: die Akten der Baudeputation.
Aeltere Pläne und Abbildungen: Plan 122 des Stadtarchivs von Ph. J.
Hoffmann 1807 zu den oben erwähnten Ugb-Akten.
Litteratur: Lersners Chronik; Battonns Oertliche Beschreibung V; Böhmers
Urkundenbuch; die Werke Kriegks an verschiedenen Stellen; Quellen zur Frankfurter
Geschichte I u. II; Hüsgen, Artistisches Magazin S. 587; Gwinner, Kunst und Künstler
S. 487 und Nachtrag S. 130; Lotz, Baudenkmäler im Reg.-Bez. Wiesbaden S. 143;
Frankfurter Konversations-Blatt 1851 Nr. 260; Archiv für Frankfurts Geschichte und
Kunst, AF Y, 162; NF IV, 138; Mittheilungen III, 446, 447; VII, 66; Frankfurt a. M.
und seine Bauten S. 98.
Das dreizehnte Jahrhundert bedeutet für Frankfurt die Zeit der
Kirchengründungen. Um die Mitte des zwölften Jahrhunderts hatte die
Stadt ihre erste Erweiterung, die beinahe einer Verdoppelung gleichkam,
erfahren. Die Vermehrung der Einwohnerzahl verlangte auch eine Ver-
mehrung der Kirchen und Kapellen, und diese fällt gerade in die Zeit des
kirchlichen und religiösen Aufschwunges durch die Erhebung der päpst-
lichen Gewalt seit Innocenz III. und durch die Gründung der religiösen
Orden.
Die erste Kirche, welche das dreizehnte Jahrhundert in Frankfurt
erstehen liess, ist die Kapelle St. Maria und Georg. Auf Bitten der ge-
sammten Frankfurter Bürgerschaft, d. li. der Stadtgemeinde, schenkte
Kaiser Friedrich II. bei seinem Aufenthalte in Frankfurt am 15. August 1219
der Stadt ein Grundstück oder eine Hofstatt, dem Keiche und uns (dem
1
Geschichte.
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Archivalische Quellen: Das dem Stadtarchive einverleibte Archiv des
St. Leonhard-Stiftes, nur geringe Ausbeute bietend; von den Büchern desselben kommen
in Betracht Nr. 5a (Kircheninventar von 1525), Nr. 31 (zwei auf die Reliquien-
erwerbung von 1323 bezügliche Stücke), Nr. 35 (Kircheninventar von 1734); von den
Akten und Urkunden: Nr. 85 (1381), 200 (1425), 278 u. 282 (1472), 593 (1507), 357 (1513),
365 (1516), 603—605 (1523). — Ueber die Wiederherstellung von 1808: Ugb A 30
Nr. 66a des Stadtarchivs; über die späteren Arbeiten: die Akten der Baudeputation.
Aeltere Pläne und Abbildungen: Plan 122 des Stadtarchivs von Ph. J.
Hoffmann 1807 zu den oben erwähnten Ugb-Akten.
Litteratur: Lersners Chronik; Battonns Oertliche Beschreibung V; Böhmers
Urkundenbuch; die Werke Kriegks an verschiedenen Stellen; Quellen zur Frankfurter
Geschichte I u. II; Hüsgen, Artistisches Magazin S. 587; Gwinner, Kunst und Künstler
S. 487 und Nachtrag S. 130; Lotz, Baudenkmäler im Reg.-Bez. Wiesbaden S. 143;
Frankfurter Konversations-Blatt 1851 Nr. 260; Archiv für Frankfurts Geschichte und
Kunst, AF Y, 162; NF IV, 138; Mittheilungen III, 446, 447; VII, 66; Frankfurt a. M.
und seine Bauten S. 98.
Das dreizehnte Jahrhundert bedeutet für Frankfurt die Zeit der
Kirchengründungen. Um die Mitte des zwölften Jahrhunderts hatte die
Stadt ihre erste Erweiterung, die beinahe einer Verdoppelung gleichkam,
erfahren. Die Vermehrung der Einwohnerzahl verlangte auch eine Ver-
mehrung der Kirchen und Kapellen, und diese fällt gerade in die Zeit des
kirchlichen und religiösen Aufschwunges durch die Erhebung der päpst-
lichen Gewalt seit Innocenz III. und durch die Gründung der religiösen
Orden.
Die erste Kirche, welche das dreizehnte Jahrhundert in Frankfurt
erstehen liess, ist die Kapelle St. Maria und Georg. Auf Bitten der ge-
sammten Frankfurter Bürgerschaft, d. li. der Stadtgemeinde, schenkte
Kaiser Friedrich II. bei seinem Aufenthalte in Frankfurt am 15. August 1219
der Stadt ein Grundstück oder eine Hofstatt, dem Keiche und uns (dem
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Geschichte.
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