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sind und heute des Maasswerks und der Pfosten entbehren. Drei der-
selben kommen auf die Westseite und zwar zwei auf das Hauptschiff,
eins auf das Seitenschiff. Das Nordportal ist mit zwei schweren Hund staben
in kerniger Frühgothik gezeichnet (Fig. 52 und 53) und zeigt im Bogen-
felde Maria mit dem Christkinde,
daneben zwei knieende, anbetende,
gekrönte Figuren. Das Westportal
ist ähnlich gegliedert, jedoch mit
Basen und ohne Kapitale im Gewände,
sowie ohne figürlichen Schmuck.
Das Aeussere der Schiffe ist auf
der Südseite in der ursprünglichen
Einfachheit erhalten. Die Strebe-
pfeiler treten erst über dem Kaffsims
aus der starken Umfassungsmauer
frei heraus und sind hier mit Pult-
dächern abgedeckt. Auf der West-
und Ostseite dagegen wurden die
Strebepfeiler in der Mitte des XV.
Jahrhunderts durch den Meister
Bartholomaeus höher geführt, in
der Höhe des Hauptgesimses durch
einen nasenbesetzten Bogenfries auf
weit ausladenden Consolen in spät-
gothischen Formen verbunden und
der so gebildete Gang mit einer
Brüstung versehen. Der Gang ist
durch die auf der Südwestecke ge-
legene Wendeltreppe erreichbar und
macht den Thurm sowie den Dach-
boden der Schiffe zugänglich. Er
trägt drei Eckthürme, von denen
der nordöstliche und der südwestliche
mit geschlossenen Mauern umgeben
und mit Zinnen gekrönt waren, bis sie
1843 durch neue, in spätgothischem
Maasswerk durchbrochene Thiirme
ersetzt wurden, welche dem auf
der Nord westecke stehenden alten
Eckthürme nachgebildet sind. Die
Strebepfeiler haben im oberen Theile eine Maasswerksfüllung und Wasser-
speier (vgl. Fig. 38, 39, 54 und 55). In einer Nische der nördlichen Wand
steht eine kleine Statue des heiligen Nicolaus im bischöflichen Gewände;
an der Westseite ist ein Helief eingemauert, welches offenbar als Bogen-
Fig. 42—43. Fenster im Chor.
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Fig-. 44. Hauptgesims des Chors.
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sind und heute des Maasswerks und der Pfosten entbehren. Drei der-
selben kommen auf die Westseite und zwar zwei auf das Hauptschiff,
eins auf das Seitenschiff. Das Nordportal ist mit zwei schweren Hund staben
in kerniger Frühgothik gezeichnet (Fig. 52 und 53) und zeigt im Bogen-
felde Maria mit dem Christkinde,
daneben zwei knieende, anbetende,
gekrönte Figuren. Das Westportal
ist ähnlich gegliedert, jedoch mit
Basen und ohne Kapitale im Gewände,
sowie ohne figürlichen Schmuck.
Das Aeussere der Schiffe ist auf
der Südseite in der ursprünglichen
Einfachheit erhalten. Die Strebe-
pfeiler treten erst über dem Kaffsims
aus der starken Umfassungsmauer
frei heraus und sind hier mit Pult-
dächern abgedeckt. Auf der West-
und Ostseite dagegen wurden die
Strebepfeiler in der Mitte des XV.
Jahrhunderts durch den Meister
Bartholomaeus höher geführt, in
der Höhe des Hauptgesimses durch
einen nasenbesetzten Bogenfries auf
weit ausladenden Consolen in spät-
gothischen Formen verbunden und
der so gebildete Gang mit einer
Brüstung versehen. Der Gang ist
durch die auf der Südwestecke ge-
legene Wendeltreppe erreichbar und
macht den Thurm sowie den Dach-
boden der Schiffe zugänglich. Er
trägt drei Eckthürme, von denen
der nordöstliche und der südwestliche
mit geschlossenen Mauern umgeben
und mit Zinnen gekrönt waren, bis sie
1843 durch neue, in spätgothischem
Maasswerk durchbrochene Thiirme
ersetzt wurden, welche dem auf
der Nord westecke stehenden alten
Eckthürme nachgebildet sind. Die
Strebepfeiler haben im oberen Theile eine Maasswerksfüllung und Wasser-
speier (vgl. Fig. 38, 39, 54 und 55). In einer Nische der nördlichen Wand
steht eine kleine Statue des heiligen Nicolaus im bischöflichen Gewände;
an der Westseite ist ein Helief eingemauert, welches offenbar als Bogen-
Fig. 42—43. Fenster im Chor.
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Fig-. 44. Hauptgesims des Chors.
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