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nur niedrig. Die Fenster der beiden westlichen Chorjoche sind dreitheilig
und haben Fischblasen-Maasswerk; das nächste Joch hat auf der Nordseite
ein viertheiliges Fenster (Fig. 121) mit zwei halbkreisförmigen und zwei
spitzen, nasenbesetzten Theilifngsbögen und einem grossen Kreise mit drei
Dreibögen, auf der Südseite-, ein dreitlieiliges Fenster mit Fischblasen.
Im nächsten Joche finden sich zwei gleichgestaltete dreitheilige Fenster
mit nasenbesetzten, spitzen Theilungs-
bögen und lireismaasswerk, welches
der Form nach als hochgothisch be-
zeichnet werden muss. Aecht spät-
gothische Formen mit Fischblasen
zeigen dagegen die grossen reichen
Fenster des Chorschlusses, von denen
das mittlere dreitheilig, das südliche
zweitheilig, das nördliche ebenfalls
zweitheilig ist; letzteres ist heute je-
doch vermauert. Sie haben ungefähr
in einem Drittel der Höhe eine Thei-
lung durch nasenbesetzte Spitzbögen
mit darüber liegendem Gesimse und
W asserschlag.
Das breite Hauptschiff des Quer-
schiffes ist ganz im Charakter des mit
Netzgewölben überdeckten Theiles des
Langhauses und selbst in den Einzel-
heiten diesem fast gleich gestaltet. Für
die Gewölberippen, Knotenpunkte,
Schlusssteine, Dienste ohne Kapitäl
mit Basen und 'Wappenschildern in
Kämpferhöhe gilt das bei dem Lang-
hause Gesagte. Der Trennungsbogen
nach der Vierung zu ist glatt und
wie der Triumphbogen und die Scliild-
bögen mit zwei Hohlkehlen abge-
kantet. Auf der Ostseite ist ein drei-
theiliges Fenster mit Kreismaasswerk
erhalten, die übrigen sind vermauert.
Das südliche Gewölbejoch geht nicht
ganz bis zur südlichen Umfassungswand ; zwischen Endrippe und Wand-
fläche befindet sich vielmehr noch ein schmaler, nach Süden ansteigen-
der Kappenstreifen, welcher oben in die Schräge des höher liegenden
grossen Fensters der Südwand einschneidet, so dass das obere Stück
des inneren Fensterbogens nicht mehr sichtbar ist. Das in der Süd-
Fig. 122—124. Dienste im Chor.
T I. I I I :f: 1 M 1 T
wand
gelegene
Fenster (Fig. 115) ist vollständig im Charakter des
Querschiff.
nur niedrig. Die Fenster der beiden westlichen Chorjoche sind dreitheilig
und haben Fischblasen-Maasswerk; das nächste Joch hat auf der Nordseite
ein viertheiliges Fenster (Fig. 121) mit zwei halbkreisförmigen und zwei
spitzen, nasenbesetzten Theilifngsbögen und einem grossen Kreise mit drei
Dreibögen, auf der Südseite-, ein dreitlieiliges Fenster mit Fischblasen.
Im nächsten Joche finden sich zwei gleichgestaltete dreitheilige Fenster
mit nasenbesetzten, spitzen Theilungs-
bögen und lireismaasswerk, welches
der Form nach als hochgothisch be-
zeichnet werden muss. Aecht spät-
gothische Formen mit Fischblasen
zeigen dagegen die grossen reichen
Fenster des Chorschlusses, von denen
das mittlere dreitheilig, das südliche
zweitheilig, das nördliche ebenfalls
zweitheilig ist; letzteres ist heute je-
doch vermauert. Sie haben ungefähr
in einem Drittel der Höhe eine Thei-
lung durch nasenbesetzte Spitzbögen
mit darüber liegendem Gesimse und
W asserschlag.
Das breite Hauptschiff des Quer-
schiffes ist ganz im Charakter des mit
Netzgewölben überdeckten Theiles des
Langhauses und selbst in den Einzel-
heiten diesem fast gleich gestaltet. Für
die Gewölberippen, Knotenpunkte,
Schlusssteine, Dienste ohne Kapitäl
mit Basen und 'Wappenschildern in
Kämpferhöhe gilt das bei dem Lang-
hause Gesagte. Der Trennungsbogen
nach der Vierung zu ist glatt und
wie der Triumphbogen und die Scliild-
bögen mit zwei Hohlkehlen abge-
kantet. Auf der Ostseite ist ein drei-
theiliges Fenster mit Kreismaasswerk
erhalten, die übrigen sind vermauert.
Das südliche Gewölbejoch geht nicht
ganz bis zur südlichen Umfassungswand ; zwischen Endrippe und Wand-
fläche befindet sich vielmehr noch ein schmaler, nach Süden ansteigen-
der Kappenstreifen, welcher oben in die Schräge des höher liegenden
grossen Fensters der Südwand einschneidet, so dass das obere Stück
des inneren Fensterbogens nicht mehr sichtbar ist. Das in der Süd-
Fig. 122—124. Dienste im Chor.
T I. I I I :f: 1 M 1 T
wand
gelegene
Fenster (Fig. 115) ist vollständig im Charakter des
Querschiff.