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Zweiter Abschnitt.

Die Verarbeitung der Gespinnstfasern.

Rosa, Delle porpore e delle materie vestiarie presso gli anticbi. Mo-

dena 1786.
Schneider, Script, rei rusticae Vol. IV p. 359—385.
Mongez, Kecherches sur les habillements des anciens. Mem. de l'Inst.

royal de France. Glasse d'hist, T. IV, 1818. p. 222-314.
Yates, Textrihum antiquorum. An account of the art of Weaving

among the ancients. Part I (einz.). London 1843.
Semper, Der Stil in den technischen und tektonischen Künsten. Th. I.

Textile Kunst. Frankf. a. M. 1860.
Marquardt, Köm. Privatalterthümer II, 85—159.
Vgl. auch den kleinen Aufsatz von J. Falke, Weberei und Stickerei

bei den Alten vom Standpunkt der Kunst, in Lützow's

Zeitschr.'f. bild. Kunst, Bd. III S. 63 u. 97.

Es giebt wenig Gewerbe der Alten, von denen wir so
viele Nachrichten haben und über die wir trotzdem in sehr
vielen Punkten noch im unklaren sind, als diejenigen, mit
denen wir uns nunmehr zu beschäftigen haben, nämlich die,
welche mit der Verarbeitung der Gespinnstfasern zu Stoffen
zusammenhängen. Dass die Alten es in diesen Gewerben zu
einer sehr hohen Geschicklichkeit und technischen Vollendung
gebracht hatten, ist trotz der spärlichen Ueberreste ihrer Mariu-
facturen aus den Nachrichten der Schriftsteller deutlich; und
wenn auch unsere Zeit durch ihre mechanischen Hülfsmittel und
zahlreichen Erfindungen Alterthum und Mittelalter auf diesem
Gebiet weit überflügelt hat, so ist doch nicht zu bezweifeln,
dass die Producte selbst hinsichtlich ihrer technischen Aus-
führung den unsern nur wenig nachstanden, ja in manchen
Punkten, wie z. B. der Färbung, mit ihnen concurriren könnten,
während sie hinsichtlich des Geschmacks und des Stilgefühls
sicherlich, wenn sie erhalten wären, der heutigen Zeit ebenso
 
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