DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.4949#0372
Nachträge und Berichtigungen.
S. 63 Anm. 1. Die daselbst nach Lüders gegebene Beschreibung
der Terraeotte ist nicht ganz genau; fertige Brote sind nicht da, nur
zwei neben der Figur am Boden stehende Gefässe, vielleicht Teig und
irgendwelche Zuthat zum Brot enthaltend. Die Figur wird im laufenden
Jahrgang der Archaeol. Ztg. (1874) von mir publicirt werden.
S. 04 Anm. 2 statt Theoer. 45, 115 lies 15, 115.
S. 83 Anm. 8. Nachtarbeit der Bäcker in der Kaiserzeit bezeugt
auch Mart. XU, 57, 5.
S. 120 Anm. 2. Ueber Spinnwirtel vgl. auch Hostmann,
Der Urnenfriedhof von Darzau, Braunschweig 1874, S. 90 nebst den
Abb. auf Taf. XL Eine Spindel aus Veji s. bei Garrucei, Archaeol.
XL1, PI. V Fig. 3 pag. 197.
S. 138. Die erste authentische Abbildung eines aufrechten Web-
stuhls giebt das Gemälde eines Skyphos aus Chiusi, dessen eine Seite
Telemachos und Penelope am Webstuhl, die andere Odysseus beim Fussbade
mit Eumaeos und einer Alten zeigt, die seltsamer Weise nicht Erykleia,
sondern Antiphata benannt ist. Dasselbe ist publicirt in den Mon. d.
Inst. IX, tav. XLI1 1 u. 2, besprochen von Conze, Ann. d. Inst.
T. XLIV, 1S72 p. 187—2IG. Danach ist hier Fig. 53 in Verkleinerung
mitgetheilt. Im Vordergrunde sehen wir Penelope, tief in traurige Ge-
danken versunken, sitzen, in einer Stellung, welche sehr viel Aehnlich-
keit hat mit der der bekannten Statue des Mus. Pio - Clementino, nur
dass der sowohl bei dieser Statue als bei einigen ganz ähnlichen Reliefs
(s. Overbeck, Gal. her. Biklw. S. 807 fg.) unter dem Sessel stehende
KdXaOoc fehlt. Vor ihr steht Telemachos mit zwei Speeren in der Hand.
Hinter beiden, und. zwar so gross, dass er über beide Gestalten in der
Höhe wie in der Breite noch hinausragt, steht der Webstuhl mit dem
angefangenen Gewebe daran. Interessant wird die Darstellung desselben
nicht nur dadurch, dass es die einzige aus guter Zeit erhaltene ist, son-
dern auch dadurch, dass er von den übrigen, oben von mir zur Ver-
gleichung herangezogenen aufrechten Webstühlen in manchen Punkten
abweicht. Conze, der bei Besprechung des Webstuhls den Präsidenten
der Handelskammer in Wien, HrivReckenschuss, zu Iiathe zog, zieht
ausser den auch von mir in Betracht gezogenen Webstühlen des vatica-
S. 63 Anm. 1. Die daselbst nach Lüders gegebene Beschreibung
der Terraeotte ist nicht ganz genau; fertige Brote sind nicht da, nur
zwei neben der Figur am Boden stehende Gefässe, vielleicht Teig und
irgendwelche Zuthat zum Brot enthaltend. Die Figur wird im laufenden
Jahrgang der Archaeol. Ztg. (1874) von mir publicirt werden.
S. 04 Anm. 2 statt Theoer. 45, 115 lies 15, 115.
S. 83 Anm. 8. Nachtarbeit der Bäcker in der Kaiserzeit bezeugt
auch Mart. XU, 57, 5.
S. 120 Anm. 2. Ueber Spinnwirtel vgl. auch Hostmann,
Der Urnenfriedhof von Darzau, Braunschweig 1874, S. 90 nebst den
Abb. auf Taf. XL Eine Spindel aus Veji s. bei Garrucei, Archaeol.
XL1, PI. V Fig. 3 pag. 197.
S. 138. Die erste authentische Abbildung eines aufrechten Web-
stuhls giebt das Gemälde eines Skyphos aus Chiusi, dessen eine Seite
Telemachos und Penelope am Webstuhl, die andere Odysseus beim Fussbade
mit Eumaeos und einer Alten zeigt, die seltsamer Weise nicht Erykleia,
sondern Antiphata benannt ist. Dasselbe ist publicirt in den Mon. d.
Inst. IX, tav. XLI1 1 u. 2, besprochen von Conze, Ann. d. Inst.
T. XLIV, 1S72 p. 187—2IG. Danach ist hier Fig. 53 in Verkleinerung
mitgetheilt. Im Vordergrunde sehen wir Penelope, tief in traurige Ge-
danken versunken, sitzen, in einer Stellung, welche sehr viel Aehnlich-
keit hat mit der der bekannten Statue des Mus. Pio - Clementino, nur
dass der sowohl bei dieser Statue als bei einigen ganz ähnlichen Reliefs
(s. Overbeck, Gal. her. Biklw. S. 807 fg.) unter dem Sessel stehende
KdXaOoc fehlt. Vor ihr steht Telemachos mit zwei Speeren in der Hand.
Hinter beiden, und. zwar so gross, dass er über beide Gestalten in der
Höhe wie in der Breite noch hinausragt, steht der Webstuhl mit dem
angefangenen Gewebe daran. Interessant wird die Darstellung desselben
nicht nur dadurch, dass es die einzige aus guter Zeit erhaltene ist, son-
dern auch dadurch, dass er von den übrigen, oben von mir zur Ver-
gleichung herangezogenen aufrechten Webstühlen in manchen Punkten
abweicht. Conze, der bei Besprechung des Webstuhls den Präsidenten
der Handelskammer in Wien, HrivReckenschuss, zu Iiathe zog, zieht
ausser den auch von mir in Betracht gezogenen Webstühlen des vatica-