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Vorwort.

Erst mich längerer Unterbrechung ist es mir möglich
gewesen, die Fortsetzung dieses vor beinah zwölf Jahren be-
gonneneu Buches wieder in Angriff zu nehmen. Leider kann
ich mit diesem vorliegenden dritten Bande dem Leser noch
immer nicht den Abschluss des ganzen Werkes bieten; mein
ursprünglicher Voranschlag, nach welchem ich den Umfang
auf zwei Bände von je 20—25 Bogen berechnete, hat sich
im Laufe der Arbeit als irrthümlich herausgestellt, und so
musste der Umfang des Buches, sollten Plan und Ausführung
in den Verhältnissen des ersten Bandes bleiben, auf vier Bände
erweitert werden. Der vorliegende dritte Band ist ganz und
gar der Arbeit in Stein gewidmet; dem vierten und abschlies-
senden bleibt die Gewinnung und Verarbeitung der Metalle,
die Glasfabrikation und die Malerei vorbehalten, und ich hoffe
bestimmt, im Laufe der nächsten zwei bis drei Jahre den
Lesern diesen Scblussband bieten zu können.

Freilich ist die etwas kecke, jugendliche Zuversicht, mit
der ich einst an die Bearbeitung des umfassenden und schwie-
rigen Themas ging, inzwischen immer mehr der Erkenntniss
gewichen, wie lückenhaft und ungenau all das sein und bleiben
niuss, was ich namentlich in Hinsicht der monumentalen
Quellen in meinem Buche zu bieten im Stande bin. So sehr
ich mich bemüht habe, gelegentlich auf kleineren Reisen die
Museen gerade nach der technischen Seite hin zu studiren, so
können doch solche kurze und flüchtige Besuche der Samm-
lungen nie die lebendige Anschauung ersetzen, welche sich
dem bietet, der angesichts der Kunstschätze von Born, Berlin,
London oder Paris zu leben das Glück hat. Jahrelanges, fort-
gesetztes Studium der antiquarischen Sammlungen wäre erfor-
 
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