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https://doi.org/10.11588/diglit.4951#0334
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ordentlich verkleinert, aber dabei so scharf und deutlich, dass
trotz der Verkleinerung ein stark Kurzsichtiger, wenn er das
Glas den Augen nahe genug bringt, in der That diese Objekte
oder selbst sich bewegende Personen schärfer erkennt als mit
blossem Auge. Es ist demnach eine derartige Verwendung
eines convexen Smaragdes durch Nero an sich sehr wohl
möglich. Zieht man nun in Betracht, dass allem Anschein
nach unmittelbar vorher von convexgeschliffenen Smaragden
und von deren Spiegelbildern die Rede ist, und dass die Be-
merkung: des Plinius über den Nero doch eher in Verbindung
hiermit, als mit der weit früher stehenden Notiz über die
concavgeschliffenen Smaragde zu setzen ist (wie denn auch
Isidor beides durch quippe verbindet), so scheint mir diese
Deutung vor allen den Vorzug zu verdienen. Es war dies
auch die Ansicht des Herausgebers der Gurlittschen Schriften,
Cornelius Müller (S. 91); und auch Rötger in der mir
nicht zugänglichen Abhandlung: „Hatte schon Nero eine Lor-
gnett?" (Jahrb. d. Pädagog. z. Lieb. Frauen in Magdeburg,
St. 12, 1803) scheint zu dem gleichen Resultat gekommen
zu sein.
§ 10.
Die musivische Kunst.
Joh. Ciampini, Vetera monimenta, in quibus praecipue musiva
opera otc illustrantür. Roma 1690. T. I, p. 78 ft'.
J. A. Furietti, De rausivis. Roma 1752.
J. Gurlitt, über die Mosaik. Magdeburg 1798; abgedr. in dessen
Archaeol. Schriften S. 157 ff.
A. Hirt, des differentes especes de mosaiqucs chez les auciens,
in den Memoires de l'aoad. royale, Berlin 1801, Cl. de belles lettres
p. 151 sqq.
Visconti, Museo Pio-Ciementino VII, 81 (p. 238 der Mailänder
Ausgabe).
Giov. Batt. Vermiglioli, Lezioni elementar! di archeologia,
Milano 1824, T. I p. 107 ff.
Secchi, il nmsaico Antoniniauo. Rom 1843.
0. Müller, Handb. d. Archaeologie § 322.
Bucher, Geschichte der technischen Künste I, 93 ff.
Marquardt, Privatleben der Römer S. 607 ff.
Müntz, la peinture en mosaique, in der Revue de deux inond.es
p. 1882 T. LH, 162 sqq.
21*
ordentlich verkleinert, aber dabei so scharf und deutlich, dass
trotz der Verkleinerung ein stark Kurzsichtiger, wenn er das
Glas den Augen nahe genug bringt, in der That diese Objekte
oder selbst sich bewegende Personen schärfer erkennt als mit
blossem Auge. Es ist demnach eine derartige Verwendung
eines convexen Smaragdes durch Nero an sich sehr wohl
möglich. Zieht man nun in Betracht, dass allem Anschein
nach unmittelbar vorher von convexgeschliffenen Smaragden
und von deren Spiegelbildern die Rede ist, und dass die Be-
merkung: des Plinius über den Nero doch eher in Verbindung
hiermit, als mit der weit früher stehenden Notiz über die
concavgeschliffenen Smaragde zu setzen ist (wie denn auch
Isidor beides durch quippe verbindet), so scheint mir diese
Deutung vor allen den Vorzug zu verdienen. Es war dies
auch die Ansicht des Herausgebers der Gurlittschen Schriften,
Cornelius Müller (S. 91); und auch Rötger in der mir
nicht zugänglichen Abhandlung: „Hatte schon Nero eine Lor-
gnett?" (Jahrb. d. Pädagog. z. Lieb. Frauen in Magdeburg,
St. 12, 1803) scheint zu dem gleichen Resultat gekommen
zu sein.
§ 10.
Die musivische Kunst.
Joh. Ciampini, Vetera monimenta, in quibus praecipue musiva
opera otc illustrantür. Roma 1690. T. I, p. 78 ft'.
J. A. Furietti, De rausivis. Roma 1752.
J. Gurlitt, über die Mosaik. Magdeburg 1798; abgedr. in dessen
Archaeol. Schriften S. 157 ff.
A. Hirt, des differentes especes de mosaiqucs chez les auciens,
in den Memoires de l'aoad. royale, Berlin 1801, Cl. de belles lettres
p. 151 sqq.
Visconti, Museo Pio-Ciementino VII, 81 (p. 238 der Mailänder
Ausgabe).
Giov. Batt. Vermiglioli, Lezioni elementar! di archeologia,
Milano 1824, T. I p. 107 ff.
Secchi, il nmsaico Antoniniauo. Rom 1843.
0. Müller, Handb. d. Archaeologie § 322.
Bucher, Geschichte der technischen Künste I, 93 ff.
Marquardt, Privatleben der Römer S. 607 ff.
Müntz, la peinture en mosaique, in der Revue de deux inond.es
p. 1882 T. LH, 162 sqq.
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