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Boll, Franz
Sphaera: neue griechische Texte und Untersuchungen zur Geschichte der Sternbilder — Leipzig, 1903

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https://doi.org/10.11588/diglit.19748#0013

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Den unmittelbaren Fachgenossen habe ich nicht weniger zu
danken. Jede Seite meines Buches lehrt, wieviel Anregung und Belehrung
mir Arbeiten aus alter und neuer Zeit geboten haben, die ich eben-
sooft dankbar benützen wie bekämpfen mufste; ich wünsche und hoffe,
dafs man in meiner Polemik, auch wo sie lebhafter und schärfer ge-
worden ist, den guten Willen, dem Gegner gerecht zu werden, nirgends
vermissen möge. Die Namen der Gelehrten, die mich durch freundliche
Mitteilungen unterstützt haben, sind im Buche selbst genannt. Einigen
Freunden aber schulde ich so besonderen Dank, dafs ihre Namen auch
hier nicht fehlen dürfen. Franz Cumont hat mit unermüdlicher
Liebenswürdigkeit durch zahlreiche Hinweise auf neues Material mein
Buch wesentlich gefördert. Albert Rehm hat die ganze Mühe der
Korrektur mit mir geteilt und mir diese Arbeit durch sein lebendiges
Interesse und intimes Sachverständnis zu Freude und Gewinn gemacht.
Auch Wilhelm Kroll hat eine Korrektur gelesen und das Buch
durch eine Anzahl trefflicher Anmerkungen bereichert. Dafs ich im
XIV. Kapitel statt der interpolierten Aldina des Firmicus die Lesarten
der Handschriften verwerten konnte, verdanke ich dem liebenswürdigen
Entgegenkommen von Franz Skutsch. Meinen verehrten Freund
Ludwig Traube endlich wird dieses Buch an so manche Stunde er-
innern, in der er mir durch die erquickendste Teilnahme, wie durch
jene energisch fordernde Mitarbeit, die alle seine Schüler und Freunde
an ihm kennen, den sinkenden Arbeitsmut wieder belebt hat.

Für die treffliche Ausstattung und den ausgiebigen Bilderschmuck
sage ich der hochgeschätzten Verlagsbuchhandlung auch an dieser
Stelle herzlichen Dank. Die Regelung der deutschen Orthographie
habe ich der Druckerei überlassen, da ich mich in diesem Punkte
gleich vielen Zeitgenossen etwas verwahrlost fühle; wenn trotzdem
darin kleine Widersprüche vorkommen mögen, so bitte ich sie freund-
lich nachzusehen. Um einige Gleichrnäfsigkeit in der Umschreibung
der orientalischen Namen hat sich Dyroff bemüht.

Mein Buch ist ein Beitrag zur Geschichte der Sternbilder, wie
der Titel sagt, also zur Mythologie und Literaturgeschichte; nur in
zweiter Linie ein Beitrag zur Geschichte der Astrologie, insofern die
neuen Texte aus astrologischen Handschriften stammen und von Astro-
logen verfäfst sind. Ich habe die eigentliche Absicht streng fest-
gehalten und von astrologischen Lehren nur soviel hereingezogen, als
zur Erklärung unbedingt erforderlich war. Ich will damit nur die
Grenzen meines Buches umschreiben; denn einer Beschönigung wird der
Umgang mit den Quellen der griechischen Astrologie wohl nicht mehr
 
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