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1. Februar 1896.

Achtunddreißigfter Jahrgang.

Nr. 2.


für Uirche, schule und Halis.
Herausgegeben von
vr. Johannes Merz,
Oberkonststorialrcit in Stuttgart.
Erscheint monatlich in einem Bogen. Preis des Jahrgangs 4 Mark. - Zu beziehen durch alle Postämter
und Buchhandlungen.


Eine Umschau in der altchristlichen Gunst.
Von Stadtpfarrer vr. Dopffel (Reutlingen). (Schluß.)
Der zweite Teil des Werks Schultze's*) ist der Malerei gewidmet. Die
Mitte des zweiten Jahrhunderts wird als die allgemeine Grenze angegeben, von
wo an es eine auch dem Inhalt nach wirklich christliche Kunst giebt, die über
die auch fortan anhaftenden antiken Elemente Herr geworden ist und der antiken
Kunst sich nur als Gewands bedient. Die Symbolik hat die Herrschaft, und
die Rücksichten auf sie schränken das Maß ein, in dem die biblischen Geschichten,
der Hauptinhalt der cömeterialen Malereien, benützt wurden. Ermüdende Wieder-
holung derselben Gegenstände ist die Folge. Dieselben Rücksichten erklären die
abkürzende Weise der Darstellung. Durch diesen Thatbestand bestätigt sich mir
meine oben dargelegte Auffassung, daß die Art der neuen Religion es zunächst
V. Schultze, Archäologie der altchristlichen Kunst, München, C. H. Beck'sche Verlags-
buchhandlung. Dem Werke find auch die Abbildungen entnommen.
 
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