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tritt der Entwicklungsgang des Künstlers uns entgegen: Das Sichlosringen aus
der alten Berliner Schule, der Weg über Kaulbach zu Cornelius und zur Bibel,
die italienische Studienzeit, die selbständige Künstler- und Meisterschaft. Die durch-
aus urkundlichen Einblicke in die deutschen nnd besonders Berliner Kunstzustände
von 1835—87 machen das Buch sür jeden wichtig, der die Entwicklung der deut-
schen Kunst verstehen will. Für viel weitere Kreise aber wird das Buch sich als
segensreich erweisen durch die Schilderung des Werdens und Wachsens des


Christen in Pfannschmidt. Wie „in unseres Gottes Leidensschule" unter dem
Eiuflnß der trefflichen älteren Schwester Karoliue der Glaube erwacht und in
Arbeit, Freud und Leid eines reich gesegneten Berufs- und Ehelebens der christ-
liche Charakter sich entwickelt und ansreift — ist schlicht und einfach, und doch
ergreifend nnd herzbewegend erzählt. Wie anmutig sind endlich die Bilder aus
Haus und Familie, Jugend und Alter, Heimat und Fremde, die vor dem Leser
in bunter Reihe sich enthüllen. Und wenn dabei manches aus dem intimsten
Kreise der Familie mitgcteilt wird, so ist zu hoffen, daß dies mit derselben Pietät
ausgenommen werde, mit der es geschrieben ist. Eine Reihe wohlgelungener Ab-
bildungen veranschaulichen Pfaunschmidts Leben und Kunst. Einige davon können
 
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