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Begründung und Vergleichung mit dem Ulmer Hutzen(Lhor)altar die
plastische Gruppe der Krönung Mariä in Wettenhausen — der einzige Rest
des dortigen Rosenkranzaltars — zu (S. 66); und wenn die Gruppe der
„Taufe Christi", deren Neuauffindung im Februar-Heft des Kuustbl. S. 61
mitgeteilt ist, durch Züge der Verwandtschaft mit jener Krönung sich ebenfalls
als (Jugend-) Werk Schaffners, wie dort vermutet ist, ausweist, so hätten
wir drei Bildwerke unseres Ulmer Malers und es wäre reichlich der Titel
bestätigt, welchen ihm schon die Wcttenhauser Chronik gibt: „8tutuuriu8 et


Katharinenkirche Hall

Das heilige Grab 1470

pietor". Das Werk Ioh. Multschers, als Bildhauers — er erscheint 1433
in Ulm inschriftlich an dem zerstörten Kargen-Altar, 1438 in Sterzing und
muß zwischen 1467 und 68 gestorben sein — bereichert die Verfasserin um
einige Arbeiten, auf welche sie in dem zusammenfassenden Abschnitt (VI)
„Lokalschulen" hinweist, welcher überhaupt zu den wichtigsten des ganzen
wertvollen Buches gehört. Sie schreibt ihm als Werke seiner Frühzeit zwei
Frauenstatuetten der Lorenzkapelle in Rottweil (aus Kloster Heiligkreuztal)
zu, in Ulm aber sowohl fünf der alten Rathausfiguren (Karl d. Gr. ge-
krönt, mit den 2 hübschen kleinen Schildknappen zur Seite und die Könige
von Ungarn und Böhmen), als auch deu Christus am Mittelpfeiler des
Münsters, alles Steinfignren.
 
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