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Ein neuer Taufschein
Mit 1 Abbildung
Lummer wieder ergeht an mich aus dem Kreise der Geistlichen die Aufforderung,
Ofür einen Taufschein und einen Trauschein zu sorgen, weil das Vorhandene
nicht auf der künstlerischen Linie liege. So sehr wir diese Hebung des Geschmacks
begrüßen, so schwierig ist doch die Aufgabe.
Wir verdanken es einer Anregung aus dem Kreise unsrer Leser, daß wir auf
unser Volksblatt „Lasset die Kindlein zu mir kommen" von Uhde hingewiesen wurden
als geeignet für den Zweck eines Taufscheins. Unser Verlag Callwey hat sich


Fritz von Uhde Lasset die Kindlein zu mir kommen
Verkleinerte Abbildung des neu erschienenen Taufblattes. Herausgegeben vom
Christlichen Kunstblatt im Verlag von Georg D. W. Callwey, München

in dankenswerter Weise entschlossen, das Blatt mit einer Umrahmung und einem
Texteintrag drucken zu lassen. Wir bringen ein kleines Klischee, das uns weiterer
Schilderung enthebt. Die Textaufschrift ist als Extrakt aus den vielerlei Wünschen
der Landeskirchen zu betrachten. Wo unser Aufdruck nicht paßt, können auch größere
Bezirke sich von 500 Stück an jeden beliebigen Eindruck vom Verlag gegen Ent-
schädigung der Selbstkosten machen lassen. Die Umrahmung bleibt dieselbe. Da diese
Umrahmung im Gegensatz zum Gründruck des Bildes — braunrot ist, so bedeutet sie
zugleich eine Steigerung des künstlerischen Gesamteindruckes des nunmehr so volks-
tümlichen Bildes, von dem bis jetzt schon an die 6000 Exemplare hinausgewandert
sind. Der Preis bleibt trotz Umdruck unverändert: 1 Stück 40 — 10 Stück 3.50 M.,
100 Stück 30 M.
Auch einen Trauschein habe ich in Auftrag gegeben. Dieser wird demnächst
im Verlag des Albrecht Dürer-Hauses in Berlin, Kronenstraße, erscheinen
und eines der bekanntesten Gebhardt-Bilder als beherrschendes Motto tragen. Der
Trauschein soll pro Stück ca. 40 kosten. In größeren Partien billiger.
 
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