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Christliches Uunstblatt für Rirche, schule und Haus
Nr. 8
Inschriften, deren eine auf dem wagerechten flachen, deren andere etwa auf
dem senkrechten Steine am Kopfende zu lesen ist (ein Beweis dafür, daß zwischen
beiden Todesfällen ein gewisser Zeitraum lag). Dieser Umstand hängt wahrschein-
lich damit zusammen, daß der Platz auf dem lateinischen Friedhof äußerst knapp
ist und eine Erweiterung nach irgendeiner Seite hin ausgeschlossen scheint.
Auf der Spitze des steinernen Aufbaus findet sich auch hier (nicht immer,
aber meist) ein Kreuz. Doch hat das Kreuz, wenn man es so nennen darf,
auch diese Gestalt und Auszeichnung, daß unter seinem (Querbalken das Mono-
gramm IBS (- Iesus) steht, und von seinem Fußende nach rechts und links je
eine Ähre schräg aufsteigt.
Z. Der armenische Friedhof hat eine sehr unregelmäßige Gestalt, macht aber in
seiner Anlage und in seinem Baumschmuck den gleichen Eindruck wie der griechische
.L
S
/// paus.
o Patriarchen-Gräber in der recht-
eckigen Vorhalle.
/X Grabdenkmal des Wohltäter¬
paares.
und der lateinische. Aber durch Mannigfaltigkeit der Grabmäler (wie der Grab-
inschriften) ist er vor ihnen ausgezeichnet. An Stelle des Monogramms Christi
findet sich häufig eine Buchstaben-Verschlingung, die in armenischen Kirchen und
Klöstern gewöhnlich ist, nämlich
d. i. SB, was zu lesen ist Surp Nagop, und „der heilige Jakobus" bedeutet.
Der Zebedaide Jakobus ist der Patron und vermeintliche Gründer der armenischen
Kirche. Sehr häufig finden sich ferner ohne Zusammenhang folgende Buchstabengefüge:
0
A Gott und
— Jesus Christus.
Kommen wir nun auf die eigentlichen Grabmäler, so ist hier zu bemerken,
daß die meisten aus schlichten, glatten, niedrigen, wagerecht auf dem Erdboden
Christliches Uunstblatt für Rirche, schule und Haus
Nr. 8
Inschriften, deren eine auf dem wagerechten flachen, deren andere etwa auf
dem senkrechten Steine am Kopfende zu lesen ist (ein Beweis dafür, daß zwischen
beiden Todesfällen ein gewisser Zeitraum lag). Dieser Umstand hängt wahrschein-
lich damit zusammen, daß der Platz auf dem lateinischen Friedhof äußerst knapp
ist und eine Erweiterung nach irgendeiner Seite hin ausgeschlossen scheint.
Auf der Spitze des steinernen Aufbaus findet sich auch hier (nicht immer,
aber meist) ein Kreuz. Doch hat das Kreuz, wenn man es so nennen darf,
auch diese Gestalt und Auszeichnung, daß unter seinem (Querbalken das Mono-
gramm IBS (- Iesus) steht, und von seinem Fußende nach rechts und links je
eine Ähre schräg aufsteigt.
Z. Der armenische Friedhof hat eine sehr unregelmäßige Gestalt, macht aber in
seiner Anlage und in seinem Baumschmuck den gleichen Eindruck wie der griechische
.L
S
/// paus.
o Patriarchen-Gräber in der recht-
eckigen Vorhalle.
/X Grabdenkmal des Wohltäter¬
paares.
und der lateinische. Aber durch Mannigfaltigkeit der Grabmäler (wie der Grab-
inschriften) ist er vor ihnen ausgezeichnet. An Stelle des Monogramms Christi
findet sich häufig eine Buchstaben-Verschlingung, die in armenischen Kirchen und
Klöstern gewöhnlich ist, nämlich
d. i. SB, was zu lesen ist Surp Nagop, und „der heilige Jakobus" bedeutet.
Der Zebedaide Jakobus ist der Patron und vermeintliche Gründer der armenischen
Kirche. Sehr häufig finden sich ferner ohne Zusammenhang folgende Buchstabengefüge:
0
A Gott und
— Jesus Christus.
Kommen wir nun auf die eigentlichen Grabmäler, so ist hier zu bemerken,
daß die meisten aus schlichten, glatten, niedrigen, wagerecht auf dem Erdboden