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Sebruar 1918 Sechzigster Jahrgang Nr. 2


Erster
euer fiel vom Himmel nieder,
fuhr auf allen Himmelswinden,
fraß im Kriege Dorf und Giebel,
fraß das Heimatglück der Erde.
Unter brandgeröteten Wolken
sah die Menschheit keinen Himmel.
Unter rauchgeschwärzten Nächten
starb der Glaube an die Sterne.
„Über Sternen nur ist Friede.
„Über Gräbern nur ist Nuhe.
„Laßt uns sterben!" schrie die Menschheit.
„Unfruchtbar zu Friedenssaaten
„ist die Mutter Erde worden" -
also klagt der Sämann trostlos
samt dem erntelosen Schnitter:
„Nur ein Wunder kann uns lösen!"
Der vom Himmel hört ihr Ulaglied . . .
Endlich - doch das erste Wunder.

Friede.
heut' ein Niß durch blutige Wolken.
Abermals ein feurig Strahlen.
Doch dem Strahl folgt eine Taube,
eine weiße Friedenstaube,
wie am Jordan,
da der Himmel den Messias
einst mit Feuer hat getauft.
Eine erste Friedenstaube!
hoch auf Deutschlands höchster Zinne
läßt die Taube sanft sich nieder,
wartet auf die Himmelswinde,
bis der ewige Himmelsvater
seine weiße Friedenstaube
mit den ersten Frühlingswinden
wird in alle Lande senden.
Herr! Mit Herzen und mit Händen
danken wir.
Du tust noch Wunder.
David Koch.


Kleimvohmmgsbau und Kriegerheimstätten.
Mit 14 Bildern.
R^indenburg und Ludendorff haben dem Bodenreformer Damaschke, als er
ihnen seine Schriften sandte, folgendes geantwortet:
„Die Arbeit des Hauptausschusses für Kriegerheimstätten findet mein volles Ver-
ständnis. Unsere Krieger, die ihr Vaterland unter schwersten Opfern so ruhmvoll vor
dem verderben geschützt haben, dürfen bei ihrer siegreichen Heimkehr nicht mit lvohnungs-
 
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