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mäßig ungedeckter Ausgaben so verteilt, daß von dem Grund-,
Häuser- und Gesällfteuerkapital — 54,899,030 Mk. 225,087 Mk.

von dem Gewerbsteuerkapital . — 22,896,700 „ 93,876 „

„ „ Einkonimensteueranschlag — 13,001,450 „ 159,935 „

„ „ Kapitalrentensteuerkavital — 115,207,280 „ 101,383 „

zusammen von 206,004,460 Mk. 580,281 Mk.
schließlich erhoben wurden. Der Umlagesuß konnte beim Umlage-
ausi'chlag feftgehalten werden, iveil sich gleichzeitig das Steuerkapital
um 7,245,850Mk. (2,243,050 -j-162,900 -si 2,268,060 -s- 2,571,840)
oermehrt hatte; im Jahre 1897 hatte die Vermehrung 5,431,000 Mk.
betragen. Bon den der Städtevrdnung untcrstehenden neun Städten
Badens, die saft allc ihre Umlage auf einer gleichen Höhe wie 1897
hielten, nahm also Heidelberg, wenn man von der niedrigsten Stelle
aufsieigt, wieder die vierte ') Stelle ein.

2.

Während der Stadtrat im Berichtsjahr keinen Verluit zu
verzeichnen hatte, hatte der Bürgerausschuß den Tod dreier Mit-
glieder zu beklagen: es starben Chirurg Johann Wirth, Privatmann
Peter Gieser und Fischer Philivp Gißler. Für diese, wie für den
durch Versetzung nach Konftanz ausgeschiedenen Oberamtsrichter Dr.
Reichardt und den 1897 wegen Gesnndheitsrücksichten ausgetretenen
Gürtlermeisier Johann Popp waren Ersatzwahlen notwendig; es
traten dadurch neu in das Stadtverordnetenkollegium ein: Bketzger-
meifter Georg Geiser, Buchbindermeister Karl Hohmeifter, Schmied-
meister Joseph Weigel, Glasermcister Christian Aisenpreis und Obcr-
amtsrichter Franz Engelberth.

Unter den Gemeindebeamtcn traten mehrere bedeutsame
Wechsel ein: in erster Linie ist hier hervorzuheben der Rncktritt des
Vorstandes der städtischen Gas- und Waiserwerke, des Direktors
F. Eitner, der sich am 15. April ins Privaileben zurückzog, nach
einer mehr als zwanzigjährigen Amtsführung, durch welche beide

*) Karlsruhe 33 und 99, Arriburg 38 und 108, Pforiheim 36 und 108.
Hcidclbcrg 41 und 123, Bruchsul 42 und 126, Munnhcim 45 und 138, Badcn-
Baden 4.8 und 133, Lahr 80 uud 150, Uonslanz 61 und 183.
 
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