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Clemen, Paul [Hrsg.]
Belgische Kunstdenkmäler (Band 2): Vom Anfang des sechzehnten bis zum Ende des achtzehnten Jahrhunderts — München, 1923

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https://doi.org/10.11588/diglit.43818#0186
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Abb. 108. Die Parkabtei im Jahre 1726.
Nach dem Kupferstich von Berterham.

sie bewahrt geblieben und steht heute noch in der Gestalt vor uns, in der sie die Kupfer-
stiche des Sanderus aus dem Anfänge des 18. Jahrhunderts uns vor Augen führen. Be-
trachten wir einen dieser Stiche (Abb. 108), der uns die Klosterstadt aus der Vogelschau
in dem Zustand von 1726 zeigt: er gibt den heutigen Zustand bis auf den schönen
Barockturm der Kirche wieder, der erst 1730 fertig wurde und den man später in die
Kupferplatte noch nachträglich hineinzeichnete, wie jüngere Abdrücke uns lehren. Ein
Schmucktor, das der Kupferstecher links unten im Bilde maßstäblich leider viel zu groß
zeichnete, bildet den Eingang, durch den man von der Landstraße kommend den Weg
zur Abtei betritt. Nach kurzer Wegstrecke durchschreitet man, immer ostwärts wan-
dernd, das äußere Johannestor, und befindet sich im Inneren der Klosterstadt. Während
linker Hand sich Gärten ausbreiten und rechts der Blick über die Wasserfläche der Fisch-
teiche gleitet, erhebt sich in der Wegrichtung der wuchtige Bau des inneren Johannes-
tores, dem rechts die uralte Klostermühle vorgelagert ist. Es dient als Eingang zum
Wirtschaftshof, den man an seiner südwestlichen Ecke betritt, und bildet von innen be-
trachtet (Abb. 125), zusammen mit den sich nördlich anschließenden Stallgebäuden (Abb. 120)
und der im rechten Winkel dazu liegenden großen Scheune (Abb. 121) eine überaus
malerische Gruppe. Die Nordostecke nimmt das imposante Norbertstor ein (Abb. 124),

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