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Clemen, Paul [Hrsg.]
Belgische Kunstdenkmäler (Band 2): Vom Anfang des sechzehnten bis zum Ende des achtzehnten Jahrhunderts — München, 1923

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https://doi.org/10.11588/diglit.43818#0127
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Abb. 73. Hoogstraeten, St. Catharina.
Wappenputto vom Grabmal Anton von Lalaing.


IV.
DIE GRABDENKMÄLER
VON JEAN MONE
Von ERWIN HENSLER

öWjOm Tagebuch der niederländischen Reise erwähnt Dürer zweimal Jean Mone, den aus
/ Ml Metz stammenden »marmelstainhauermaister«, den er »mit der schwarzen kraiden
■H conterfet« und dem er »einen ganzen Druck« verehrt1)- Hieraus läßt sich die große
IkXX Schätzung erkennen, die der deutsche Maler für den »französischen Bildhauer«, wie
er ihn nennt, hegte. Fragt man nach den Werken dieses Meisters, so wird man nur den
Alabasteraltar der Kirche St. Martin zu Hal in Südbrabant erwähnt finden, den Jean Mone
laut Inschrift im Jahre 1533 dorthin lieferte2). Der Künstler bezeichnet sich dort als Hof-
bildhauer Karls V., als »maitre artiste de l’empereur« (Abb. 74).

x) J. Veth u. S. Muller, Albrecht Dürers niederländische Reise, Berlin-Utrecht 1918, I, S. 73 f. u.
86, sowie II, S. 223 f.
2) Es erscheint unerklärlich, warum E. Neeffs in seiner Histoire de la peinture et de la sculp-
ture ä Malines (Gand 1876), deren zweiter Band den Bildhauern gewidmet ist, Mone überhaupt
nicht erwähnt, trotzdem damals bereits länger als ein Jahrzehnt die ausführlichen archivalischen
Mitteilungen A. Pincharts über den Künstler vorlagen (Les historiens de la peinture flamande
aux XV. et XVI. siecles [1865], S. 173 ff. der Annotations zu J. A. Crowe und G. B. Cavalcaselle,
Les anciens peintres fiamands, Bruxelles II [1863], S. 312 ff.). Die bisher auf ihn bezogenen
Lebensdaten bietet am ausführlichsten H. Hymans in der Biographie nationale de Belgique
Bruxelles XV (1899), S. 100 ff. Mones Werke zusammenzustellen, hat bisher nur J. Destree ver-
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