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VORWORT.





Der vorliegende Band ist in gemeinsamer Arbeit der beiden Herausgeber in der Weise entstanden,
dass das von Purgold in Olympia gelammelte, gezeichnete oder verglichene Material von Ditten-
berger gelichtet und geordnet und von beiden mit erläuternden Bemerkungen begleitet wurde, über
welche im Laufe der Arbeit in sall allen Punkten eine Übereinstimmung so weit erzielt worden ist,
dass es nicht nötig erschien, die Beiträge der beiden Herausgeber gesondert zu bezeichnen.
Im wesentlichen Dittenberger's Werk lind auSser der GeSamtanordnung hauptsächlich die Sprach-
lichen Bemerkungen zu den altertümlichen und Dialekt-InSchriSten, die Einleitung zu den SiegerinSchrif-
ten, die Ergänzung namentlich der metrischen Inschriften sowie der umsangreichen Urkunden auf Stein
(N0.46. 47. 53. 56. 57), die historischen Erläuterungen belbnders zu den InSchriSten römilcher Zeit und
die Regilter. Von Purgold Stammen im wesentlichen ausser der Zusammensetzung der Fragmente und
der Anordnung der Magistratstafeln alle aus den Denkmälern selbst gewonnenen Angaben, sowie die auf
Topographie und Geschichte Olympias und der Monumente der Altis bezüglichen Bemerkungen und
die neu hinzugekommenen Identifikationen erhaltener Inschriften mit Denkmälern, welche bei Pausanias
erwähnt werden.
Von den früher in der Archäologischen Zeitung und in Röhl's Inscriptiones Graecae anti-
quissimae bereits verösfentlichten Abbildungen olympischer Inschriften Sind diejenigen, welche bei
erneuter Vergleichung zu genügen Schienen, wieder ausgenommen worden, bei der Auswahl der neu
gezeichneten aber wurde möglichst weit gegrissen, um alle noch der griechischen Zeit angehörigen,
Sowie die durch Inhalt oder Schriftformen bemerkenswerteren römischen Inschristen facsimiliert zur
AnSchauung zu bringen. Bei den Schwierig und unsicher zu lelenden Texten wie bei der groSsen
Mehrzahl der Fragmente ist der weiteren wissenschaftlichen Bearbeitung damit eine Grundlage geboten,
wie Sie durch Typendruck nicht zu erreichen sein würde.
Da die Originalzeichnungen in Olympia auf Papier mit Millimeternetz ausgeführt waren, mussten
sie zur Wiedergabe in Hochätzung Sämtlich durchgezeichnet werden; So Sorgfältig diele mühsame Arbeit
von Herrn H. Jungheinrich in Gotha auch durchgesührt worden ist, so ergab Sie doch die Notwendigkeit
einer durchgängigen, ohne neue Vergleichung der Steine auszuführenden Überarbeitung, deren abge-
schwächte Genauigkeit Sich an schwer lesbaren Stellen vielleicht bisweilen fühlbar machen wird. Einige
noch während des Drucks eingeschobene Zeichnungen (No. 210, 342/. u. a.) Sind ohne Verschulden der
Herausgeber weniger gut ausgesallen.
Die aussührliche und einheitliche Falsung der Lemmata ist aus dem Beltreben hervorgegangen,
die Inschriften nicht nur als Texte, sondern als Denkmäler zu behandeln und die aus deren äusserer
ErScheinung zu gewinnenden Kennzeichen mehr als SonSt zu gel'chehen pssegt zur Beurteilung ihres
 
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