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|No. 146]

etwas auswärts gesetzten Füisen gleichmässig aus. — Inv.
119. Gefunden 27. Jan. 1877 unmittelbar nördlich an der
Philesiosbasis (N0.248), aber nicht in der ursprünglichen
Ausflellung (s. Furtwsingler, Arch. Zeitung XXXVII (1879)
S. 145 Anm. 4). — Herausgegeben nach G. Hirschseld's
Abschrift und Abklatsch von M. Fränkel, Arch. Zeitung
XXXIV (1876) S. 227 No. 32. Danach und nach eigenem
Abklatsch Roehl, I. G. A. p. 1 36 N0.498. Imagines p. 48

No. 37. Ebensalls nach eigenem Abklatsch in Facsimile
von E. Loewy, Inschristen grieeh. Bildhauer S. 33 No. 41
iE. S. Roberts, Introduction to Greek Epigrapny 1 p. 192
No. 165). Vergl. die Bemerkungen von A. Furtwängler,
Mitteilungen des arch. Instituts in Athen V (1880) S. 30
Anm. 2 und H. Förster, die Sieger in den olympischen
Spielen I S. 15 N0.208. — Facsimiliert von Purgold.




Κ AAAI A*AIAVAllo:AoH^AlO *
ΠΑΓΚΡΑΤΙΟΥ

KaXXtas Λίδυν,ίου Ά,&ηναΐος Ι iraysipanov.
MtKüjv εποίητεν A^yjt'riToc

Dieses Denkmal erwähnt Pausanias VI, 6,1: Κάλλια
hs Ά^γ,ΐ'αίυ* TTccyy.DaTutTTY τον ανδριάντα avrip Αθηναίος Μικων
εποίτ,τεν Ό ξατ/ράφος. Den Namen des Vaters nennt nur
[Andoc.l IV, 32: Καλλιαν oz Ter Λιοι/μίσυ, τω τωματι νικνταντα
παντός ro-jc αγχνας τουε ΟΎεφαντ,φορΰυς, εξωττρακιτατε —ose
τούτο ουΗίι' αποβλε^αντει;, ος απο tj'v ίαντου ttgvjv ετιμητε
-νι- πάλιν. Über die Zeit des Sieges giebt der Bericht des
Pausanias V, 9, 3 Auslchluss, nach welchem Kallias in
der 77. Olympiade (472 v. Chr.) fiegte, nachdem das Pan-
kration (ich bis in die Nacht hinein gezogen hatte, ein
Umssand, der zu einer Änderung in der Verteilung der
Agone aus die Tage des Felles Anlass gab. Dafs dieser
Olympiasieg der einzige des Kallias war. hat Fränkel mit
Recht aus C. I.A. I, 419 gefchlossen. Dass diese Weih-
insehrist von demselben Kallias herrührte, den Pausanias
und Pseudoandokides erwähnen, hat schon Rangabe er-
kannt, und ein Vergleich der Verzeichnifte der Siege mit
der Art, wie der Versafler der Rede gegen Alkibiades
über die agonistischen Ersolge des Kallias spricht, ver-
bietet daran zu zweiseln. Nun lieht aber dort neben
zwei pvthischen, vier nemeischen und fünf isthmischen
Siegen ein einfaches Όλνμπίατι ohne Iterationszahl. Da-

nach mul's (ich unsere Inschrist gerade auf den Sieg der
~~. Olympiade beziehen. Dafs die Statue nicht lange nach
dem Siege errichtet wurde, ill an sich das Wahrfchein-
lichlle. Aus jeden Fall ist die athenische Inschrist, die
die gesamten Ersolge feiner Athletenlausbahn zufammen-
sasst, viel jünger; nach ihrem Schristcharakter fetzt fie
Kirchhoss in die Zeit nach Ol. 85 (440 v. Chr.). Der Ge-
brauch des ionischen Alphabets in einer Infchrist, wo fo-
wohl der Dedikant als der Künstler Athener lind, schon
im ersten Drittel des fünsten Jahrhunderts sällt aus.
Fränkel fucht ihn durch die Annahme zu erklären, dafs
der Maler und Bildhauer Mikon von Geburt ein Ionier
gewesen und erft als erwachsener Mann nach Athen über-
gefiedelt fei. Möglich ist dies, doch kann es auch sein,
dass man die ionhehe Schrist, die damals durch die
Litteratur fchon in ganz Griechenland bekannt war, mit
Rücklicht aus die panhellenische Bedeutung des Aufftel-
lungsortes gewählt hat. Von Mikon lagt Plinius Ν. H.
XXXIV, 88: athletis speetatw. Sonft wird er mehrfach
als Maler erwähnt (Brunn, Gefchichte der grieeh. Künftler
I S. 274).
 
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