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273

[No. 157—158]

274

157. Fragment einer kleinen Basis aus pari-
schem Marmor, 0,12 hoch, 0,26 — 0,27 breit, 0,17 tief.
Vorn und rechts ist der Stein vollständig, links gebrochen,
hinten Anschlussssäche, unten glatt. Aus der Oberssäche
ist die Spur von dem Vorderteil eines rechten Fusses er-
kennbar, hinter welcher die im übrigen stark verwitterte
Oberssäche glatt erhalten ist. Die Fussspur ist nach der
rechten Seite des erhaltenen Steines zu gewendet, der
linke Fuss der Statue stand also auf dem an die Rück-
seite unseres Steins anstossenden Block der Basis. Die
Inschrift sseht in kleinen, unregelmässigen Buchstaben auf
der Oberssäche und ist durch deren Verwitterung sehr
schwer erkennbar geworden. Der Rand, an welchem sie
entlang läust, war die ursprüngliche linke Seite des voll-
Händigen Bathron, nur die erste Zeile war nach deisen
Vorderrand umgebogen. Die Statue war anscheinend
unter Lebensgrösse, oder die eines Knaben, und vermut-
lich in der Stellung eines Läusers, delTen rechter Fuss nur
mit dem Vorderteil den Boden berührte, dargestellt. —
Inv. 912. Gefunden 20. Mai 1880 vor der Ostfront des Zeus-
tempels. — Herausgegeben nach Purgold's Abschrift und
Abklatsch von A. Kirchhofs, Arch. Zeitung XXXIX (1881)
S.169N0.393. (Roehl, I.G.A. p.163 N0.563. E. Hoffmann,
Syllogeepigr.Gr. p.196 N0.373). Vergl. dieBemerkung von
Förster, die Sieger in den olympischen Spielen 1 S.21 N0.280.


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TUT-

[_ ;r^ __ :rj — cc]ve$r<H& νιε παΊς Ό TliSwvoc
Ι vrcabicc νικγ/τας __ ^ \χρα.τν\ς τταοιον.
Die Ergänzung des zweiten Verses begründet Kirch-
hoff damit, dass in der vollständig erhaltenen Liste der
Sieger im Stadion der Männer sieh nur zwei auf -κξύτης
endigende Namen in der Zeit vorfinden, die für unsere
Inschrift in Betracht kommen kann, Antikrates von Epi-
dauros Ol. 45 und Teisikrates von Kroton Ol. 71 und 72;
die Schrift zeigt aber, dass der Sieger unserer Inschrift
aus keiner von beiden Städten sein kann. Auf einen
Knaben weisen auch die Dimensionen der erhaltenen
Fussspur (s. oben) hin. Roehl macht daraus aufmerksam,
dass der Name Π/θωχ mehrfach (C. I. A. I, 433.434) in
Athen vorkommt.

158. Basis aus schwarzem Kalkstein, 0,28
hoch, die Breite bis 1,07 erhalten, 0,47 tief. An den
Langseiten je eine Versatzbosse, aus deren Stellung zu
schliessen ist, dass diese Seiten ursprünglich gegen 1,30
lang waren. Links gebrochen, sonst vollständig. Auf der
Oberssäche ist nur die gegen 0,30 lange Spur des linken
Fusses erhalten, vor der noch mit dem Bleiverguss gefüll-
ten Einlassung (0,20 lang), in welcher er beteiligt war, ist der
Umriss der Zehen deutlich zu erkennen. Die lebensgrösse
Statue war also in stärkster Ausfallstellung dargestellt, der
weit zurückgesetzte rechte Fuss kann nach der Grösse des
fehlenden Stückes der Basis nur mit der Spitze den Bo-

den berührt haben. — Inv. 702. Gefunden 18. Oktober 1879
im Süden des Heraion, neben der Basis des Pythokles
(No. 162. 163), wohin sie zu späterem Gebrauch (wie aus
einem auf der Unterseite eingelassenen eisernen Ring her-
vorgeht) verschleppt worden ist. — Herausgegeben von
G. Treu, Arch. Zeitung XXXVII (1879) S. 208 No. 328.
In Facsimile nach eigenem Abklatsch von E. Loewy,
Inschriften griech. Bildhauer S. 78 No. 98. Vergl. die
Bemerkungen von A. Furtwängler, Mitteilungen des ar-
chäologischen Instituts in Athen V (1880) S. 3of. Anm. 2.
H. Förster, die Sieger in den olympischen Spielen I S. 24
No. 319. — Facsimiliert von Purgold.


Νίχοδ«μο? ίποιγιτε.
Δβμοξζ[νίο]ας Μαιι/αλιος.
S. Paul'. VI, 6, 3: Νιχοδαμο« hl Ό πϊ.ύττΐ,ς c In Μαινά-
λου Ataxorsinbut' ccvoocc πυκττ,ν ίποΐΥ/τεν in ΜαιυαΧον. Von
Olympia V.

demselben Künstler erwähnt Pausanias noch vier Werke,
V, 25, 7 den Herakles mit dem nemeischen Löwen, ein
Weihgeschenk des Hippotion von Tarent, V, 26, 6 eine
von den Eleern geweihte Athena, und die Siegerstatuen
.8
 
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