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https://doi.org/10.11588/diglit.1198#0402
386
Elisabeth, Kaiserin von Oesterreich. Kniestück (2. Aust.) Phot. v. F. Hohl-
bach, lith. von H. Köhler. Fol. Tondruck '/a Thlr. — Ebendas.
Amalie, Königin von Griechenland, in ganzer Figur (Seitenstück zu König
Otto I.), gem. v. E. Rietschel, lith. von Fr. Hanfstangl, Fol. chin. Pap.
— Ebendas. WWW • •
Rainer, Erzherzog von Oesterreich und Marie Karoline, Erzherzogin von Oe-
sterreich, — 2 Bl. Kniestücke, gem. v. Karl Maas, lith. v. Fr. Leybold.
Fol. w. Pap. ü 262/3 Sgr., chin. Pap. ä 1 Thlr. 3 */3 Sgr. — Wien, L.
T. Neumann. ' ,
Karl Ludwig, Erzherzog von Oesterreich, Kniestück, gez. und lith. v. Kriechn-
ber. Fol. w. Pap. 26^/3 Sgr., chin. Pap. 1 Thlr. 3'/a Sgr.— Ebeud.
Georg, Herzog z. Sachsen-Altenburg. Gem. v. Joh. Stielcr, lith. v. Fr.
Hanfstangl. Fol. chin. Pap. 1'/3 Thlr. - Altenburg, Schnupfhase'sche
Buchhandlung.
Das Ausstellungsgebäude der ersten deutschen Industrieausstellung in Mün-
chen, im Jahre 1854, lith. v. Ant. Doll. Quer Fol. Farbendruck 25 Sgr.
— München, Fr. Hohe u. Brügger.
II. Größere Werke.
Die Bibel in Bildern von I. Schnorr v. Karolsfeld, 6. Lief. Fol.
V» Thlr. Prachtausgabe 1 Thlr. — Leipzig, G. Wigand.
Güldenes A. B. E. Gez. von Gustav König, gest. v. Julius Thäter.
Quer-4. In Callico geb. 1 ‘/a Thlr., in Leder geb. mit ersten Abdrücken auf chin.
Pap. 2'/2 Thlr. — Gotha, Justus Perthes. — Der geniale Urheber des Luther-
Buchs hat hier, wieder ein sehr ansprechendes mit vielein Gemüth und sin-
nig geführter Hand vollbrachtes Werk geschaffen. Es sind die sämmtlichen
Buchstaben des Alphabets, als Anfangsbuchstaben behandelt und mit bibli-
schen Bildern geschmückt. Aber die Buchstaben sind nicht müßig/ Sie lei-
ten Sprüche aus der Bibel ein, welche vom „Also hat Gott die Welt ge-
liebt" re., bis zum „Zeuch mich dir nach" re. so schön ansgewählt sind,
daß dieses Alphabet zugleich durch Bild und, Wort in Wahrheit ein gülde-
nes wird. In den seltneren Fällen bietet der, Spruch selbst den Stoff zur
Darstellung, wie z. B. im „Bleibe bei uns" re. oder im „Lasset die Kind-,
lein zu mir kommen" rc. Bei den meisten Buchstaben ist daher— eine will-
kommene Bereicherung — der Stoff zum Bilde aus andern, aber verwandten
Bibelstellen genommen, welche dann unter dem Buchstaben mit ganz kleiner
Schrift angegeben sind. So z. B. findet sich im C., welches den Spruch
einführt: „Christum lieb haben ist viel besser, denn alles Wissen" (Ephes.
3. 19), die Darstellung zu Joh. 12. 5, wo Maria kommt, dem bei Tische
sitzenden Herrn die Füße zu salben. So eint das I, in dessen Stamm
eine schlanke Lilie emporwächst und das den Spruch hat: „In der Welt
habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe di Welt überwunden (Joh.
16, 33.) die Leiden Darstellungen: wie (Joh. 20, 16) Christus zur Maria
das „Rühre mich an" spricht, und wie (Math. 26, 5, 6.) der Engel am
Grabe den beiden Frauen das: „Fürchtet euch nicht" zuruft.— Man weiß,
nüt wie vielem Ausdruck König seine Figuren auch in kleinem Maaßstabe
zu zeichnen versteht, und welch' ein Meister er in der Composition ist. Aber
besonders hervorgehoben zu werden verdient noch: die maßvolle und höchst
gefällige Anwendung der Arabesken und einer sinnigen, aber einfachen
Symbolik.' — Sehr schätzenswertst ist, daß der Verleger ein mit so wahr-
haft ftommem Sinn und in so allgemein ansprechender Weise gearbeitetes
Werk zu einem so niedrigen, wie dem oben angegebenen Preis, hergestellt
hat, und somit seiner inneren Bestimmung, der allgemeinen Verbreitung,
wirksam entgegengekommen ist.
Aus Königs Friedrichs Zeit. Kriegs- und Friedenshelden, v. A. Menzel.
2. Liefrg. Fol. 3'/» Thlr. V. d. Schrift 5 2/3 Thlr. — Berlin, A. Dunker.
— Keiih, Seidlitz und Winterfeldt sind die drei Helden, welche in diesem
Hefte vorgeführt werden. Wie bei den drei vorausgegangenen Blättern hat
der Künstler auch hier seine Männer nicht, so zu sagen, in Porträtsituation
aufgefaßt, sondern sie jedesmal mitten in ihrer historischen Thätigkeit gleich-
sam überrascht und aufs Korn genommen, als ob sie keine Zeit gehabt hät-
ten, um einem Maler zum Porträüren zu sitzen, da sie so viel Geschichte
machen mußten. Deshalb haben aber diese Bilder auch diese große Unmit-
telbarkeit des Ausdrucks und diese Lebendigkeit, welche so anziehend wirkt.—
Keith steht, mit einem Reiterrock angethan, hinter einer Hecke; mit dem Pro-
specttve in der Hand schaut sein Auge aufmerksam in die Ferne. Er steht,
wie wenn er, ein allzeit fertiger Held, nur sein Süchwort erwartet, um auf-
zutteten — um in dem Bilde zu reden, welches Fontane in seinem Liede von
Keith gebraucht, wo der Dichter ihn mit einem tüchttgen Schauspieler ver-
gleicht, der nach der Verbannung aus dem Vaterlande sich mit Glück auf
den verschiedenen Kriegstheatern der Welt versucht. — Seidlitz, der flinke
Reiter, den man sich fast nicht anders denken kann, als zu Pferde, ist auf
dem Bilde eben im Begriff, dasselbe zu besteigen. Daß das eine unschöne
Beinbewegung giebt, verschlägt Menzeln natürlich nichts, dem die Unmittel-
barkeit der Erscheinung über Alles geht, und bei dem man dergleichen in
dem Kauf nehmen muß; entschädigt er doch glücklicherweise dafür stets
durch Vorzüge. — 'Winterfeldt finden wir im Zimmer, .wo Pläne und
Karten aus dem Tische von seiner strategischen Thätigkeit zeugen. Aber er
bindet sich eben den Degen um, da er augenscheinlich eine Meldung erhal-
ten hat, die seine persönliche Gegenwart heischt. Wir finden dieses Porträt
besonders ansprechend, ohne uns gegen die Vorzüge der andern beiden zu
verschließen. — Eduard Kretschmer hat alle drei geschnitten und dabei
seine längst bekannte Bravour glänzend bewährt.
Umrisse zu Bürgers Balladen. Von Moritz Retzsch. Neue Ausgabe. Quer
Fol. Geh. l'/a Thlr. — Leipzig, E. Fleischer.
Photographisches Album, enthaltend: Ansicht des ehemaligen Nathhauses der
„Freiheit-Brügge" zu Brügge. Ansicht des Kaivert zu Brügge. Rathhaus
zu Brügge. Schloß Stolzenfels am Rhein. Der Dom zu Cöln (Südseite,
den 29. Juni 1853). Theil des. Westportals der St. Gudulakirche zu
Brüffel. Denkmal der Königin der Belgier. Madonna von Mchel Angelo
in der Liebfrauenkirche zu Brügge. GlaSgemälde im Dom zu Cöln. Schloß
Schönberg am Rhein. — Bon den Originalen abgenommen von Joh.
Franz Michiels. Erste Lief. Fol. 20 Thlr. (Jedes Blatt einzeln
2 Thlr.). — Köln, F. C. Eisen.
Beiträge zur Kenntniß der Backstein-Architektur Italiens, v. L. Runge.
N. Folge 3. und 4. Heft. Imp. Fol. In Mappe. 2 2'/l Thlr. — Berlin,
Th. Grieben.
In der Dieterich'schen Buchhandlung in Göttingen ist neu erschienen:
Denkmäler der alten Kunst
nach der Auswahl und Anordnung von C. O. Müller.
Zweite Bearbeitung durch R. Wiesel er.
Band I. Lief. 1—5. Quer-Fol. geh. 5 Thlr.
Preisermäßigung.
Bis Ostern k. I. ist durch alle Buchhandlungen für 1 Thlr. Pr. Cour,
(bish. Preis 3 Thlr.) zu erhalten:
Die Säulenordmurgen nach Ditruv mit einigen Säulenord-
nungen von den vorzüglichsten alten Monumenten und deren Abweft
chungen mit ersteren verglichen, nebst einem Anhänge der Tempelgattungen. Mit
einer Anweisung, wie solche nach richtigen Verhältnissen können gezeichnet wer-
den. Zum Unterricht für Kunstschulen, Gymnasien, Baubeflissene und Freunde
der Architektur. Herausgegeben von I. E. Hummel, Professor an der Königl.
Akademie zu Berlin. Mit 30 Kupfertafeln. gr. 4. cart.
Billig sollte jeder gebildete Mensch die Säulenordnungen kennen, da sie uns
so oft im Leben begegnen und das Merkwürdigste sind, was die Kunst hervor-
gebracht hat. Das obige Werk bietet sich als zuverlässiger Führer dazu au.
Berlin, im October 1854.
F erd. D ümmler'ö Verlagsbuchhandlung.
In allen Buchhandlungen ist zu haben:
Als zweiter Theil von Dr. Ehr. H. Schmidts Handbuch der
Photographie dessen Anwendung der
Chemie ans die Photographie,
oder die Elemente der Chemie, erläutert durch die photographischen
Manipulationen; die Versahrungsarten der Photographie bei An-
wendung von Metallplatten, von trocknen: oder seuchtem Papier und
von mit Collodion und Eiweiß überzogenen Glastaseln: eine genaue
Anweisung, sich alle zur Photographie erforderlichen Chemicalien und
Neagentien darzustellen, anzuwenden und die Ueberreste aus das Vor-
theilhasteste zu benutzen; die neuesten Versahrungsarten und photo-
graphischen Erfindungen, unter andern die photographische Nachahmung
von Banknoten, Werthpapieren rc. und Mittel, diesen Betrug zu
verhindern; und endlich das Netzen der Lichtbilder und die Litho-
photographie. Von Varreswil u. Da van ne. Mit erläuternden
Figuren. 8. Geh. 1 Thlr. 10 Sgr. oder 2 fl. 24 Kr.
Durch obiges Werk bekommen diejenigen Photographen, die nicht mit der
Chemie vertraut sind, einen richtigen Begriff hinsichtlich des Herganges und des
Zweckes der einzelnen photographischeu Operationen. Die neuesten Entdeckungen
und Versahrungsarten der berühmtesten Photographen, unter andern: Die Licht-
bilder/ durch die Kupferdrucker- und durch die Steindrnckerpresse
zu vervielfältigen, dürsten Bielen sehr willkommen sein.
Elisabeth, Kaiserin von Oesterreich. Kniestück (2. Aust.) Phot. v. F. Hohl-
bach, lith. von H. Köhler. Fol. Tondruck '/a Thlr. — Ebendas.
Amalie, Königin von Griechenland, in ganzer Figur (Seitenstück zu König
Otto I.), gem. v. E. Rietschel, lith. von Fr. Hanfstangl, Fol. chin. Pap.
— Ebendas. WWW • •
Rainer, Erzherzog von Oesterreich und Marie Karoline, Erzherzogin von Oe-
sterreich, — 2 Bl. Kniestücke, gem. v. Karl Maas, lith. v. Fr. Leybold.
Fol. w. Pap. ü 262/3 Sgr., chin. Pap. ä 1 Thlr. 3 */3 Sgr. — Wien, L.
T. Neumann. ' ,
Karl Ludwig, Erzherzog von Oesterreich, Kniestück, gez. und lith. v. Kriechn-
ber. Fol. w. Pap. 26^/3 Sgr., chin. Pap. 1 Thlr. 3'/a Sgr.— Ebeud.
Georg, Herzog z. Sachsen-Altenburg. Gem. v. Joh. Stielcr, lith. v. Fr.
Hanfstangl. Fol. chin. Pap. 1'/3 Thlr. - Altenburg, Schnupfhase'sche
Buchhandlung.
Das Ausstellungsgebäude der ersten deutschen Industrieausstellung in Mün-
chen, im Jahre 1854, lith. v. Ant. Doll. Quer Fol. Farbendruck 25 Sgr.
— München, Fr. Hohe u. Brügger.
II. Größere Werke.
Die Bibel in Bildern von I. Schnorr v. Karolsfeld, 6. Lief. Fol.
V» Thlr. Prachtausgabe 1 Thlr. — Leipzig, G. Wigand.
Güldenes A. B. E. Gez. von Gustav König, gest. v. Julius Thäter.
Quer-4. In Callico geb. 1 ‘/a Thlr., in Leder geb. mit ersten Abdrücken auf chin.
Pap. 2'/2 Thlr. — Gotha, Justus Perthes. — Der geniale Urheber des Luther-
Buchs hat hier, wieder ein sehr ansprechendes mit vielein Gemüth und sin-
nig geführter Hand vollbrachtes Werk geschaffen. Es sind die sämmtlichen
Buchstaben des Alphabets, als Anfangsbuchstaben behandelt und mit bibli-
schen Bildern geschmückt. Aber die Buchstaben sind nicht müßig/ Sie lei-
ten Sprüche aus der Bibel ein, welche vom „Also hat Gott die Welt ge-
liebt" re., bis zum „Zeuch mich dir nach" re. so schön ansgewählt sind,
daß dieses Alphabet zugleich durch Bild und, Wort in Wahrheit ein gülde-
nes wird. In den seltneren Fällen bietet der, Spruch selbst den Stoff zur
Darstellung, wie z. B. im „Bleibe bei uns" re. oder im „Lasset die Kind-,
lein zu mir kommen" rc. Bei den meisten Buchstaben ist daher— eine will-
kommene Bereicherung — der Stoff zum Bilde aus andern, aber verwandten
Bibelstellen genommen, welche dann unter dem Buchstaben mit ganz kleiner
Schrift angegeben sind. So z. B. findet sich im C., welches den Spruch
einführt: „Christum lieb haben ist viel besser, denn alles Wissen" (Ephes.
3. 19), die Darstellung zu Joh. 12. 5, wo Maria kommt, dem bei Tische
sitzenden Herrn die Füße zu salben. So eint das I, in dessen Stamm
eine schlanke Lilie emporwächst und das den Spruch hat: „In der Welt
habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe di Welt überwunden (Joh.
16, 33.) die Leiden Darstellungen: wie (Joh. 20, 16) Christus zur Maria
das „Rühre mich an" spricht, und wie (Math. 26, 5, 6.) der Engel am
Grabe den beiden Frauen das: „Fürchtet euch nicht" zuruft.— Man weiß,
nüt wie vielem Ausdruck König seine Figuren auch in kleinem Maaßstabe
zu zeichnen versteht, und welch' ein Meister er in der Composition ist. Aber
besonders hervorgehoben zu werden verdient noch: die maßvolle und höchst
gefällige Anwendung der Arabesken und einer sinnigen, aber einfachen
Symbolik.' — Sehr schätzenswertst ist, daß der Verleger ein mit so wahr-
haft ftommem Sinn und in so allgemein ansprechender Weise gearbeitetes
Werk zu einem so niedrigen, wie dem oben angegebenen Preis, hergestellt
hat, und somit seiner inneren Bestimmung, der allgemeinen Verbreitung,
wirksam entgegengekommen ist.
Aus Königs Friedrichs Zeit. Kriegs- und Friedenshelden, v. A. Menzel.
2. Liefrg. Fol. 3'/» Thlr. V. d. Schrift 5 2/3 Thlr. — Berlin, A. Dunker.
— Keiih, Seidlitz und Winterfeldt sind die drei Helden, welche in diesem
Hefte vorgeführt werden. Wie bei den drei vorausgegangenen Blättern hat
der Künstler auch hier seine Männer nicht, so zu sagen, in Porträtsituation
aufgefaßt, sondern sie jedesmal mitten in ihrer historischen Thätigkeit gleich-
sam überrascht und aufs Korn genommen, als ob sie keine Zeit gehabt hät-
ten, um einem Maler zum Porträüren zu sitzen, da sie so viel Geschichte
machen mußten. Deshalb haben aber diese Bilder auch diese große Unmit-
telbarkeit des Ausdrucks und diese Lebendigkeit, welche so anziehend wirkt.—
Keith steht, mit einem Reiterrock angethan, hinter einer Hecke; mit dem Pro-
specttve in der Hand schaut sein Auge aufmerksam in die Ferne. Er steht,
wie wenn er, ein allzeit fertiger Held, nur sein Süchwort erwartet, um auf-
zutteten — um in dem Bilde zu reden, welches Fontane in seinem Liede von
Keith gebraucht, wo der Dichter ihn mit einem tüchttgen Schauspieler ver-
gleicht, der nach der Verbannung aus dem Vaterlande sich mit Glück auf
den verschiedenen Kriegstheatern der Welt versucht. — Seidlitz, der flinke
Reiter, den man sich fast nicht anders denken kann, als zu Pferde, ist auf
dem Bilde eben im Begriff, dasselbe zu besteigen. Daß das eine unschöne
Beinbewegung giebt, verschlägt Menzeln natürlich nichts, dem die Unmittel-
barkeit der Erscheinung über Alles geht, und bei dem man dergleichen in
dem Kauf nehmen muß; entschädigt er doch glücklicherweise dafür stets
durch Vorzüge. — 'Winterfeldt finden wir im Zimmer, .wo Pläne und
Karten aus dem Tische von seiner strategischen Thätigkeit zeugen. Aber er
bindet sich eben den Degen um, da er augenscheinlich eine Meldung erhal-
ten hat, die seine persönliche Gegenwart heischt. Wir finden dieses Porträt
besonders ansprechend, ohne uns gegen die Vorzüge der andern beiden zu
verschließen. — Eduard Kretschmer hat alle drei geschnitten und dabei
seine längst bekannte Bravour glänzend bewährt.
Umrisse zu Bürgers Balladen. Von Moritz Retzsch. Neue Ausgabe. Quer
Fol. Geh. l'/a Thlr. — Leipzig, E. Fleischer.
Photographisches Album, enthaltend: Ansicht des ehemaligen Nathhauses der
„Freiheit-Brügge" zu Brügge. Ansicht des Kaivert zu Brügge. Rathhaus
zu Brügge. Schloß Stolzenfels am Rhein. Der Dom zu Cöln (Südseite,
den 29. Juni 1853). Theil des. Westportals der St. Gudulakirche zu
Brüffel. Denkmal der Königin der Belgier. Madonna von Mchel Angelo
in der Liebfrauenkirche zu Brügge. GlaSgemälde im Dom zu Cöln. Schloß
Schönberg am Rhein. — Bon den Originalen abgenommen von Joh.
Franz Michiels. Erste Lief. Fol. 20 Thlr. (Jedes Blatt einzeln
2 Thlr.). — Köln, F. C. Eisen.
Beiträge zur Kenntniß der Backstein-Architektur Italiens, v. L. Runge.
N. Folge 3. und 4. Heft. Imp. Fol. In Mappe. 2 2'/l Thlr. — Berlin,
Th. Grieben.
In der Dieterich'schen Buchhandlung in Göttingen ist neu erschienen:
Denkmäler der alten Kunst
nach der Auswahl und Anordnung von C. O. Müller.
Zweite Bearbeitung durch R. Wiesel er.
Band I. Lief. 1—5. Quer-Fol. geh. 5 Thlr.
Preisermäßigung.
Bis Ostern k. I. ist durch alle Buchhandlungen für 1 Thlr. Pr. Cour,
(bish. Preis 3 Thlr.) zu erhalten:
Die Säulenordmurgen nach Ditruv mit einigen Säulenord-
nungen von den vorzüglichsten alten Monumenten und deren Abweft
chungen mit ersteren verglichen, nebst einem Anhänge der Tempelgattungen. Mit
einer Anweisung, wie solche nach richtigen Verhältnissen können gezeichnet wer-
den. Zum Unterricht für Kunstschulen, Gymnasien, Baubeflissene und Freunde
der Architektur. Herausgegeben von I. E. Hummel, Professor an der Königl.
Akademie zu Berlin. Mit 30 Kupfertafeln. gr. 4. cart.
Billig sollte jeder gebildete Mensch die Säulenordnungen kennen, da sie uns
so oft im Leben begegnen und das Merkwürdigste sind, was die Kunst hervor-
gebracht hat. Das obige Werk bietet sich als zuverlässiger Führer dazu au.
Berlin, im October 1854.
F erd. D ümmler'ö Verlagsbuchhandlung.
In allen Buchhandlungen ist zu haben:
Als zweiter Theil von Dr. Ehr. H. Schmidts Handbuch der
Photographie dessen Anwendung der
Chemie ans die Photographie,
oder die Elemente der Chemie, erläutert durch die photographischen
Manipulationen; die Versahrungsarten der Photographie bei An-
wendung von Metallplatten, von trocknen: oder seuchtem Papier und
von mit Collodion und Eiweiß überzogenen Glastaseln: eine genaue
Anweisung, sich alle zur Photographie erforderlichen Chemicalien und
Neagentien darzustellen, anzuwenden und die Ueberreste aus das Vor-
theilhasteste zu benutzen; die neuesten Versahrungsarten und photo-
graphischen Erfindungen, unter andern die photographische Nachahmung
von Banknoten, Werthpapieren rc. und Mittel, diesen Betrug zu
verhindern; und endlich das Netzen der Lichtbilder und die Litho-
photographie. Von Varreswil u. Da van ne. Mit erläuternden
Figuren. 8. Geh. 1 Thlr. 10 Sgr. oder 2 fl. 24 Kr.
Durch obiges Werk bekommen diejenigen Photographen, die nicht mit der
Chemie vertraut sind, einen richtigen Begriff hinsichtlich des Herganges und des
Zweckes der einzelnen photographischeu Operationen. Die neuesten Entdeckungen
und Versahrungsarten der berühmtesten Photographen, unter andern: Die Licht-
bilder/ durch die Kupferdrucker- und durch die Steindrnckerpresse
zu vervielfältigen, dürsten Bielen sehr willkommen sein.