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Dörpfeld, Wilhelm; Forbat, Fred; Forbat, Fred [Oth.]
Alt-Olympia: Untersuchungen und Ausgrabungen zur Geschichte des ältesten Heiligtums von Olympia und der älteren griechischen Kunst (1. Band) — Berlin: Mittler, 1935

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https://doi.org/10.11588/diglit.71562#0098
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III. Abschnitt: Vorhistorische Gebäude und Gräber

Den Mittelpunkt des Heiligtums scheint eine Naturquelle gebildet zu haben, die
wir an der Stelle annehmen dürfen, wo später der grosse Laufbrunnen des Herodes
und der Regilla erbaut worden ist; sie wird im IV. Abschnitt besprochen.
Zu diesen der pelasgischen Zeit angehörenden Anlagen sind etwas nach der
Mitte des II. Jahrtausends durch die aus Kreta gekommenen Achäer (König
Klymenos-Pisos) mehrere griechische Heiligtümer hinzugekommen: nämlich


Abb. 3. Vorhistorischer Bau 5. Grundriß.

die Idäische Grotte als Geburtsstätte des Zeus-Kindes, zugleich mit dem Altar des
kretischen Herakles; ferner der grosse Altar des Zeus und vielleicht ein Altar der
Hera und endlich vermutlich auch noch ein Altar der Rhea, der Mutter des Zeus-
Kindes. Die jetzt noch sichtbaren Reste der Idäischen Grotte stammen freilich erst
aus späterer Zeit, sind aber wohl, wie wir im V. Abschnitt sehen werden, an die
Stelle einer älteren Anlage getreten. Vom grossen Zeus-Altar ist leider gar nichts
 
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