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Nitz, Michael; Balsam, Simone; Bonin, Sonja; Bethke, Gerd S.; Landesamt für Denkmalpflege Hessen [Hrsg.]; Lehmann, Falko [Bearb.]; Landesamt für Denkmalpflege Hessen [Mitarb.]
Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland: Baudenkmale in Hessen: Main-Taunus-Kreis — Stuttgart: Theiss, 2003

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.60747#0284
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Hattersheim

Hattersheim
Topographische Karte 1: 50.000


Übersichtskarte der Gemeinde Hattersheim im Maßstab 1:50.000

Die Gemarkung der Stadt Hattersheim
bildet den südöstlichen Abschluß des
Kreisgebietes; ihre südliche Grenze ist
der Main, nach Osten schließt sich
Frankfurter Gemarkung an.
Zu Hattersheim, das 1970 die Stadt-
rechte erhielt, gehören seit 1972 die
Stadtteile Eddersheim und Okriftel.
Ein erhebliches Wachstum brachten der
Stadt ihre geographische Mittellage
zwischen den Zentren Frankfurt und
Mainz, hervorragende Verkehrsver-
bindungen durch Bahn-, S-Bahn- und
Autobahnanschlüsse, die Nähe zu Zen-

tren der Industrie (Höchst, Rüsselsheim)
und dem Flughafen Frankfurt.
In der Stadt Hattersheim führte die
bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts
einsetzende Urbanisierung zu einem
Aufreißen der baulichen Struktur, größe-
re Abbrüche in den achtziger Jahren
taten ein Übriges. Hier sind ein Rest
dörflicher Bebauung um die katholische
Kirche, der Posthof mit westlich an-
schließenden, ehemaligen Gasthöfen
sowie eine Siedlungsstraße der zwanziger
Jahre einzeln als Gesamtanlagen ausge-
wiesen.

In Eddersheim ist der historische Orts-
kern des ehemaligen Bauern- und
Fischerdorfes zusammenhängend und in
seiner Baustruktur hervorragend ables-
bar als Gesamtanlage erhalten.
Okriftel besitzt nach starker Neubau-
tätigkeit des 20. Jahrhunderts keine
Gesamtanlage mehr; es sind einzelne
Kulturdenkmäler erhalten.
An der Grenze von Hattersheimer und
Eddersheimer Gemarkung liegt das
Grundwasserpumpwerk der Stadt Frank-
furt, ein herausragendes technisches
Baudenkmal von 1907.

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