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Nitz, Michael; Balsam, Simone; Bonin, Sonja; Bethke, Gerd S.; Landesamt für Denkmalpflege Hessen [Hrsg.]; Lehmann, Falko [Bearb.]; Landesamt für Denkmalpflege Hessen [Mitarb.]
Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland: Baudenkmale in Hessen: Main-Taunus-Kreis — Stuttgart: Theiss, 2003

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.60747#0053
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Bad Soden


Übersichtskarte der Gemeinde Bad Soden im Maßstab 1:50.000

Bad Soden
Topographische Karte 1:50.000
Im nordöstlichen Teil des Kreises, am
Südrand des Vortaunus gegen das
Main-Taunus-Vorland liegt Bad Soden,
etwa auf halber Strecke an der 1817-19
ausgebauten Chaussee von Höchst
nach Königstein, die als wichtige Ver-
kehrsverbindung weiter in Richtung
Köln verlief. Bad Soden, wegen seiner
Heilquellen bedeutende - und einzige -
Kurstadt des Main-Taunus-Kreises,
erhielt 1947 die Stadtrechte. 1977 wurden
der Stadt die Dörfer Alten- und Neuen-
hain als Ortsteile angeschlossen.
In seiner Entwicklung profitierte Bad
Soden von der Verbindung zweier
Gegensätze: seiner Nähe zur Großstadt
Frankfurt und seiner reizvollen land-
schaftlichen Lage an den ersten Taunus-
ausläufern. Dies führte seit den fünfziger
Jahren zu einem starken Wachstum
durch Siedlungsgebiete und hatte auch
im Ortskern im Zuge der Verstädterung
strukturverändernde Neubebauungen
zur Folge. In der Stadt Bad Soden sind

nach zahlreichen Neubauvorhaben (Kur-
architekturen, Ladengalerien, Wohn-
bebauung) der jüngeren Vergangenheit
nur kleinere zusammenhängende Be-
reiche historischer Bebauung erhalten,
so daß mehrere Gesamtanlagen ausge-
wiesen wurden. Hierzu gehören auch die
- mehr oder weniger überformten -
historischen Kurparkanlagen.
Der Ortsteil Altenhain hat sein histori-
sches Bild nur entlang der engen Lang-
straße bewahrt, hier sind zwei Teilbe-
reiche als Gesamtanlagen eingetragen.
Zu Altenhain gehört auch die kultur-
historisch bedeutende Rote Mühle im
Beidenauer Grund Richtung Schneid-
hain.
Neuenhain hat in der Nachkriegszeit die
stärkste Umgestaltung erlebt. Obwohl
sich der historische Ortsgrundriß gut
erhalten hat, ist eine Gesamtanlage im
Aufriß nicht mehr erkennbar; der Ort
besitzt mehrere herausragende Einzel-
denkmäler.

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