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https://doi.org/10.11588/diglit.60747#0622
Kriftel
Kriftel
Topographische Karte 1: 50.000
Die Gemeinde Kriftel liegt zwischen den
Städten Hofheim am Taunus und Hat-
tersheim am Main, in der Ebene südöst-
lich eines kräftigen Taunusausläufers.
Bestrebungen, Kriftel und Hofheim zu
einer Großgemeinde zusammenzu-
schließen, widersetzten sich die Krifteler
Bürger im Jahre 1974 mit einem Bürger-
entscheid. Am 20. Juni 1974 wurde die
Selbständigkeit der Gemeinde Kriftel
bestätigt. Auf der Gemarkungsfläche
von 6,76 km2 lebten im Jahr 1996 10.549
Einwohner. Kriftel besitzt ausgezeichne-
te Verkehrsanschlüsse zu der unmittelbar
südlich verlaufenden Autobahn A 66,
Bahn und S-Bahn.
Übersichtskarte der Gemeinde Kriftel im Maßstab 1:50.000
Kriftel, Karte Umgebung von Mainz,
Blatt Raunheim-Hochheim von
1823-1840
Kriftel
Geschichtliche und bauliche Entwicklung
Kriftel liegt vor den südlichen Ausläufern des Taunus am Schwarzbach, der
den Ort in westöstlicher Richtung durchfließt. Der ursprünglich Kriftel
genannte Bach wirkte namensgebend auf den Ort. Dieser wird als „Cruftera“
erstmals erwähnt 780-802 in einer Schenkungsurkunde des Klosters Fulda.
Die Ansiedlung entstand in der Nähe der Stelle, an der die später Elisa-
bethenstraße genannte römische Verkehrsverbindung von Mainz-Kastel nach
Frankfurt-Heddernheim den Bachlauf querte. Kriftel gehörte zum Niddagau,
nahe Kriftel lag der ausgegangene, seit 1277 bezeugte Hof Heddingheim
(Hedekam), mit dem ein Hubengericht verbunden war.
Mit dem Tod des letzten männlichen Falkensteiner im Jahre 1418 traten die
Herren von Eppstein ihre Nachfolge an. Seit 1433 gehörte Kriftel zur Herr-
schaft der Eppstein-Königsteiner.
Neben dem Kloster Retters, den Klöstern Fulda, Engelthal, Arnsburg und
Marienberg bei Fulda waren das Mainzer Domstift und die Johanniter zu
Frankfurt die bedeutendsten kirchlichen Grundherren in Kriftel. Zudem
waren in Kriftel auch zahlreiche weltliche Herren begütert, die Eppsteiner,
Kronberger, Königsteiner und der Landgraf von Hessen.
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Kriftel
Topographische Karte 1: 50.000
Die Gemeinde Kriftel liegt zwischen den
Städten Hofheim am Taunus und Hat-
tersheim am Main, in der Ebene südöst-
lich eines kräftigen Taunusausläufers.
Bestrebungen, Kriftel und Hofheim zu
einer Großgemeinde zusammenzu-
schließen, widersetzten sich die Krifteler
Bürger im Jahre 1974 mit einem Bürger-
entscheid. Am 20. Juni 1974 wurde die
Selbständigkeit der Gemeinde Kriftel
bestätigt. Auf der Gemarkungsfläche
von 6,76 km2 lebten im Jahr 1996 10.549
Einwohner. Kriftel besitzt ausgezeichne-
te Verkehrsanschlüsse zu der unmittelbar
südlich verlaufenden Autobahn A 66,
Bahn und S-Bahn.
Übersichtskarte der Gemeinde Kriftel im Maßstab 1:50.000
Kriftel, Karte Umgebung von Mainz,
Blatt Raunheim-Hochheim von
1823-1840
Kriftel
Geschichtliche und bauliche Entwicklung
Kriftel liegt vor den südlichen Ausläufern des Taunus am Schwarzbach, der
den Ort in westöstlicher Richtung durchfließt. Der ursprünglich Kriftel
genannte Bach wirkte namensgebend auf den Ort. Dieser wird als „Cruftera“
erstmals erwähnt 780-802 in einer Schenkungsurkunde des Klosters Fulda.
Die Ansiedlung entstand in der Nähe der Stelle, an der die später Elisa-
bethenstraße genannte römische Verkehrsverbindung von Mainz-Kastel nach
Frankfurt-Heddernheim den Bachlauf querte. Kriftel gehörte zum Niddagau,
nahe Kriftel lag der ausgegangene, seit 1277 bezeugte Hof Heddingheim
(Hedekam), mit dem ein Hubengericht verbunden war.
Mit dem Tod des letzten männlichen Falkensteiner im Jahre 1418 traten die
Herren von Eppstein ihre Nachfolge an. Seit 1433 gehörte Kriftel zur Herr-
schaft der Eppstein-Königsteiner.
Neben dem Kloster Retters, den Klöstern Fulda, Engelthal, Arnsburg und
Marienberg bei Fulda waren das Mainzer Domstift und die Johanniter zu
Frankfurt die bedeutendsten kirchlichen Grundherren in Kriftel. Zudem
waren in Kriftel auch zahlreiche weltliche Herren begütert, die Eppsteiner,
Kronberger, Königsteiner und der Landgraf von Hessen.
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