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Erläuterungen zur Karte M. 1:50.000
Die Stadt Wetzlar, deren Siedlungskern
sich in der Zeit nach 897 anlässlich der
Gründung des Marienstiftes entwickelte,
liegt am Zusammenfluss von Dill und
Lahn, am Beginn des nördlichen Weilbur-
ger Lahntales.
Die Karte zeigt die verkehrstechnisch äu-
ßerst günstige Lage der Stadt Wetzlar, die
am Schnittpunkt zweier Fernverbindun-
gen lag. Hier kreuzten sich der Handels-
weg von Frankfurt am Main nach Köln mit
der von Koblenz über Weilburg nach Gie-
ßen führenden Fernstraße, die sich durch
das Lahntal zog.
Die Stadt erhebt sich am linken Hangufer
der Lahn an einer Furt, umschlossen vom
Wetzbach und dem Haarbachtal und um-
geben von Hügelketten, deren erzhaltiges
Gestein zum wirtschaftlichen Aufstieg
Wetzlars insbesondere im 19. Jahrhundert
beitrug.
Ein Teil der heute zur Stadt Wetzlar gehö-
renden Ortsteile, Dutenhofen, Garben-
heim und Steindorf, liegen ebenfalls in
dem sich nach Gießen hin öffnenden
Lahntal. Der Zusammenschluss der Stadt
mit seinen heute acht Ortsteilen resultiert
aus der im Zuge der Gebietsreform erfolg-
ten, rein verwaltungstechnisch begründe-
ten Zusammenlegung der Städte Gießen
und Wetzlar sowie den Orten Blasbach,
Dutenhofen, Garbenheim, Hermannstein,
Münchholzhausen, Nauborn, Naunheim
und Steindorf zur Stadt Lahn im Jahr
1977. Nach dem Scheitern der Verbin-
dung im Jahr 1979 blieben die Orte dem
Stadgebiet Wetzlar zugehörig.

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