Groß-Zimmem
Kulturdenkmale
Ketteierstraße 2
Flur! Flurstück43
Kath. Pfarrhaus
Das plastisch gut durchgestaltete villen-
artige Gebäude wurde in vorwiegend
rotem Sandstein 1907 vom Mainzer
Architekten Greifzu, dem Erbauer der
Kirche entworfen. Wenngleich die
Architekturformen nicht mehr neur
gotisch sind, so ist es doch im Zusam-
menhang mit der Kirche zu werten.
Baukünstlerische Qualitäten zeigt es so-
wohl vom Entwurf her als auch in den
handwerklichen Details. Baukünstleri-
sches und ortsgeschichtliches Kultur-
denkmal.
Kirchstraße 11
Flur 1 Flurstück 3 5
Das giebelständige zweigeschossige
Fachwerkhaus mit Krüppelwalm
stammt aus der 2. H. d. 18. Jhs. Sein
einfaches regelmäßiges Fachwerkgefüge
erhält durch Streben mit Gegenstreben,
Andreaskreuze in den Brüstungsfeldern
und eine gut profilierte ßalkenzone bau-
künstlerische Qualitäten. Zusammen
mit dem anschließenden Torgebäude
prägt es entscheidend den historischen
Straßenraum und ist aus städtebau-
lichen Gründen zu erhalten.
Kirchstraße 17
Flur 1 Flurstück 53/1
Evangelische Pfarrkirche
An der heutigen Kirche sind deutlich
die verschiedenen Bauphasen abzu-
lesen: der gotische Chor von 1475 und
das in den barocken Baukörper einge-
zogene UG des quadratischen Turmes
sowie die kleine Taufkapelle stammen
vom Vorgängerbau. 1781 wurde das
Langhaus vom Wertheimer Baumeister
Heller neu errichtet. Eine Wiederher-
stellung und Erhöhung des Turmes fand
1829 und 1844 statt, dabei erhielt er
seinen spitzen eingezogenen achtseiti-
gen Helm.
Das Langhaus wird durch Pilaster in 5
Achsen gegliedert, zwischen denen hohe
Fenster mit Stichbogen angeordnet sind.
Zwei stichbogig geschlossene, geohrte
Portale mit geschweifter Rahmenab-
deckung sind mittig angeordnet. Der
Chor mit niedrigem First hat zwischen
abgetreppten Strebepfeilern Fenster mit
zwei- bzw. dreiteiligem Maßwerk, be-
stehend aus Fischblasen, Herzformen
und Vierpässen. An einem Eckquader
der Taufkapelle die Datierung 1475. An
der Südseite des Chores liegt die
Sakristei als einfacher Anbau des 18.
Jhs. Im Inneren wird das breitrecht-
eckige Langhaus mit flacher Decke auf
hohler Kehle durch eine dreiseitig um-
laufende Holzempore gegliedert. Hinter
dem runden Triumphbogen liegt der
stark eingezogene zweijochige Chor mit
3/8-geschlossener Nische. Die Rippen
des Netzgewölbes sitzen auf Pyramiden-
konsolen mit Wappenschilden in den
Jochen und auf Rundsäulen in der
Nische._
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Kulturdenkmale
Ketteierstraße 2
Flur! Flurstück43
Kath. Pfarrhaus
Das plastisch gut durchgestaltete villen-
artige Gebäude wurde in vorwiegend
rotem Sandstein 1907 vom Mainzer
Architekten Greifzu, dem Erbauer der
Kirche entworfen. Wenngleich die
Architekturformen nicht mehr neur
gotisch sind, so ist es doch im Zusam-
menhang mit der Kirche zu werten.
Baukünstlerische Qualitäten zeigt es so-
wohl vom Entwurf her als auch in den
handwerklichen Details. Baukünstleri-
sches und ortsgeschichtliches Kultur-
denkmal.
Kirchstraße 11
Flur 1 Flurstück 3 5
Das giebelständige zweigeschossige
Fachwerkhaus mit Krüppelwalm
stammt aus der 2. H. d. 18. Jhs. Sein
einfaches regelmäßiges Fachwerkgefüge
erhält durch Streben mit Gegenstreben,
Andreaskreuze in den Brüstungsfeldern
und eine gut profilierte ßalkenzone bau-
künstlerische Qualitäten. Zusammen
mit dem anschließenden Torgebäude
prägt es entscheidend den historischen
Straßenraum und ist aus städtebau-
lichen Gründen zu erhalten.
Kirchstraße 17
Flur 1 Flurstück 53/1
Evangelische Pfarrkirche
An der heutigen Kirche sind deutlich
die verschiedenen Bauphasen abzu-
lesen: der gotische Chor von 1475 und
das in den barocken Baukörper einge-
zogene UG des quadratischen Turmes
sowie die kleine Taufkapelle stammen
vom Vorgängerbau. 1781 wurde das
Langhaus vom Wertheimer Baumeister
Heller neu errichtet. Eine Wiederher-
stellung und Erhöhung des Turmes fand
1829 und 1844 statt, dabei erhielt er
seinen spitzen eingezogenen achtseiti-
gen Helm.
Das Langhaus wird durch Pilaster in 5
Achsen gegliedert, zwischen denen hohe
Fenster mit Stichbogen angeordnet sind.
Zwei stichbogig geschlossene, geohrte
Portale mit geschweifter Rahmenab-
deckung sind mittig angeordnet. Der
Chor mit niedrigem First hat zwischen
abgetreppten Strebepfeilern Fenster mit
zwei- bzw. dreiteiligem Maßwerk, be-
stehend aus Fischblasen, Herzformen
und Vierpässen. An einem Eckquader
der Taufkapelle die Datierung 1475. An
der Südseite des Chores liegt die
Sakristei als einfacher Anbau des 18.
Jhs. Im Inneren wird das breitrecht-
eckige Langhaus mit flacher Decke auf
hohler Kehle durch eine dreiseitig um-
laufende Holzempore gegliedert. Hinter
dem runden Triumphbogen liegt der
stark eingezogene zweijochige Chor mit
3/8-geschlossener Nische. Die Rippen
des Netzgewölbes sitzen auf Pyramiden-
konsolen mit Wappenschilden in den
Jochen und auf Rundsäulen in der
Nische._
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