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O-Ober-Klingen

Kulturdenkmale







Emporentür mit ovalem Oberlicht am
Langhaus und Spitzbogenfenster mit
spätgotischem Maßwerk am Chor
gliedern die Fassade. Der Turm auf qua-
dratischem Grundriß mit tonnenüber-
wölbtem EG wird durch ein Gurtgesims
zweigeschossig gegliedert. Spitzbogige
Schallöffnungen an drei Seiten werden
durch Fischblasenmaßwerk verziert.
Die geschwungene achtseitige Haube,
die in einer Spitze ausläuft, wurde 1756
aufgesetzt. Im Inneren werden Chor und
Langhaus mit einer durchgehenden
flachen Decke abgeschlossen. Auf der
Westseite der zweiseitigen Holzempore
auf sechseckigen Holzsäulen mit
Knaggen steht die kleine Orgel, deren
flacher dreigeteilter Prospekt in klassi-
zistischen Formen verziert ist. Im Chor
Reste von Wandmalereien des 14. Jhs.
Die Kirche ist Kulturdenkmal aus
künstlerischen und geschichtlichen
Gründen.

Zum historischen Friedhof führt eine
Treppe, die von einem schmiedeeiser-
nen Tor, Ende 19. Jh., abgeschlossen
wird. Dieses ist von zwei quadratischen
Sandsteinsäulen mit Zapfen einge-
rahmt. In der Friedhofsmauer sind
einige, z. T. fragmentarische Sandstein-
platten eingelassen, z. B. barocker oval
gefaßter Epitaph mit geschweiftem
oberen Abschluß mit Putten. Inschrift
unleserlich.
Von 1780 stammt eine abgebrochene
Säule mit Kranz auf quadratischem
Sockel. Aus dem 19. Jh. stammen zwei
quadratische Säulen mit Vasen (1850).
Um die Jahrhundertwende wurde das
Grabmal mit kniendem Engel auf
hohem quadratischen Sockel mit Giebel
und Knollenfries geschaffen.


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