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https://doi.org/10.11588/diglit.44168#0127
bauchige Konsolen gestützte weite Dachü-
berstand und das heute ebenfalls vorkra-
gende Zwerchhaus.
Die mit ca. 3,30 m ungewöhnlich schmale
Lücke zwischen diesem und dem übernäch-
sten Grundstück wird von einem nur zwei
Fensterachsen breiten Fachwerkhaus mit
Doppelständern ausgefüllt (Güldenstraße
10). Die Grundschwelle dieses dreistöcki-
gen, 1860 neu aufgerichteten Gebäudes ruht
auf einem extrem niedrigen Natursteinsockel,
der gleichzeitig als Türschwelle dient. Das
Haus ist zwischenzeitlich verputzt oder über-
schlämmt gewesen und hatte ursprünglich
ein klassizistisch anmutendes, profiliertes
Abschlußgesims und ein flach geneigtes
Dach, das erst jüngst aufgesteilt und mit
Schleppgauben versehen wurde.
Die Traditionsinsel St. Michael endet im Nor-
den mit den Gebäuden des ehern., 1860 ge-
gründeten Männerturnvereins, die, aus ei-
nem Vereinshaus und einer Turnhalle beste-
hend, die ganze Tiefe des Grundstückes zwi-
schen Güldenstraße und Echternstraße ein-
nehmen (Güldenstraße 11-12). Das Ver-
einsgebäude mit seiner Fassade zur Gülden-
straße ist ein aus den siebziger Jahren des 19.
Jh. stammender, überstrichener Ziegelbau in
schlichter Ausführung mit flachem Zwerch-
giebel über den rhythmisch gruppierten und
risalitartig ausgebildeten vier Fensterachsen
des südlichen Fassadenteils. Hier saß ehe-
mals ein heute durch zwei Türen ersetztes
Tor. Die auf der Rückseite traufständig zur
Echternstraße liegende, 1886 gebaute Turn-
halle ist ebenfalls ein Rohziegelbau, im Innern
mit Dachbinderkonstruktion und auf vier Sei-
ten umlaufender Galerie in Eisen. Die Um-
mauerung des hohen Hallenraumes besteht
an ihrer zur Echternstraße ausgerichteten
Westseite aus einem hohem Kalksteinqua-
dersockel und einer zweigeschossigen An-
ordnung von je fünf Rundbogenöffnungen,
die im Obergeschoß als Fenster ausgebildet
sind und indenen im Erdgeschoß neben einer
mittigen Blendarkade ehemals vier Eingänge
lagen, von denen heute drei vermauert sind.
Ein System aus Pilastern, an den Gebäudeek-
ken verdoppelt und mit dazwischenliegen-
den, unverkröpften Gesimsbändern verbun-
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berstand und das heute ebenfalls vorkra-
gende Zwerchhaus.
Die mit ca. 3,30 m ungewöhnlich schmale
Lücke zwischen diesem und dem übernäch-
sten Grundstück wird von einem nur zwei
Fensterachsen breiten Fachwerkhaus mit
Doppelständern ausgefüllt (Güldenstraße
10). Die Grundschwelle dieses dreistöcki-
gen, 1860 neu aufgerichteten Gebäudes ruht
auf einem extrem niedrigen Natursteinsockel,
der gleichzeitig als Türschwelle dient. Das
Haus ist zwischenzeitlich verputzt oder über-
schlämmt gewesen und hatte ursprünglich
ein klassizistisch anmutendes, profiliertes
Abschlußgesims und ein flach geneigtes
Dach, das erst jüngst aufgesteilt und mit
Schleppgauben versehen wurde.
Die Traditionsinsel St. Michael endet im Nor-
den mit den Gebäuden des ehern., 1860 ge-
gründeten Männerturnvereins, die, aus ei-
nem Vereinshaus und einer Turnhalle beste-
hend, die ganze Tiefe des Grundstückes zwi-
schen Güldenstraße und Echternstraße ein-
nehmen (Güldenstraße 11-12). Das Ver-
einsgebäude mit seiner Fassade zur Gülden-
straße ist ein aus den siebziger Jahren des 19.
Jh. stammender, überstrichener Ziegelbau in
schlichter Ausführung mit flachem Zwerch-
giebel über den rhythmisch gruppierten und
risalitartig ausgebildeten vier Fensterachsen
des südlichen Fassadenteils. Hier saß ehe-
mals ein heute durch zwei Türen ersetztes
Tor. Die auf der Rückseite traufständig zur
Echternstraße liegende, 1886 gebaute Turn-
halle ist ebenfalls ein Rohziegelbau, im Innern
mit Dachbinderkonstruktion und auf vier Sei-
ten umlaufender Galerie in Eisen. Die Um-
mauerung des hohen Hallenraumes besteht
an ihrer zur Echternstraße ausgerichteten
Westseite aus einem hohem Kalksteinqua-
dersockel und einer zweigeschossigen An-
ordnung von je fünf Rundbogenöffnungen,
die im Obergeschoß als Fenster ausgebildet
sind und indenen im Erdgeschoß neben einer
mittigen Blendarkade ehemals vier Eingänge
lagen, von denen heute drei vermauert sind.
Ein System aus Pilastern, an den Gebäudeek-
ken verdoppelt und mit dazwischenliegen-
den, unverkröpften Gesimsbändern verbun-
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