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Kämmerer, Christian [Hrsg.]; Lufen, Peter Ferdinand [Hrsg.]
Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland: Baudenkmale in Niedersachsen (Band 7,1): Landkreis Northeim: Südlicher Teil mit den Städten Hardegsen, Moringen, Northeim und Uslar, den Flecken Bodenfelde und Nörten-Hardenberg, der Gemeinde Katlenburg-Lindau und dem Gemeindefreien Gebiet Solling — Braunschweig, 2002

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https://doi.org/10.11588/diglit.44420#0016
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Hausformen lassen sich noch immer in größerer Zahl auf den Dörfern des Landkreises
antreffen. Dies gilt für die von ihrer Anlage her niederdeutsch geprägten Hausformen des
Oberweserraums ganz im Westen ebenso, wie für die Mischformen zwischen nieder-
deutschem und mitteldeutschem Haus im Sollingraum und Uslarer Becken und
schließlich für das Bauernhaus rein mitteldeutscher Anlage, wie es für den östlichen
Bereich im Leinetal und weiter östlich charakteristisch ist. Reizvolle bauliche Akzente
innerhalb des ländlichen Raumes bilden schließlich eine Anzahl von Burgen, Schlössern
und Herrensitzen, unter denen die Anlagen von Nienover und Hardenberg herausragen.
Die Denkmaltopographie setzt sich zur Aufgabe, die Baudenkmale einem breiten Kreis
von Interessierten in einer Form vorzustellen, die - ohne in strengerem Sinne wis-
senschaftliche Ansprüche zu stellen - das Erforderliche an geschichtlichen Zusammen-
hängen und Sachverhalten zu den Gegenständen nennt und zugleich ihre Einordnung in
den größeren geschichtlichen und topographischen Zusammenhang vornimmt. In dieser
Form bildet sie eine Art kurz gefassten Kommentar zu den Denkmalverzeichnissen der
Gemeinden und erläutert die geschichtliche, künstlerische, städtebauliche oder wis-
senschaftliche Bedeutung der einzelnen Objekte, die zu ihrer Eintragung in das
Denkmalverzeichnis geführt hat. Die Denkmaltopographie wendet sich im Übrigen nicht
nur an den allgemein geschichtlich und heimatkundlich Interessierten und an den Eigen-
tümer, dessen Verständnis für die Erhaltung seines Baudenkmals sie fördern möchte.
Sie will auch den Behörden, Architekten und Planern als Entscheidungshilfe bei anste-
henden denkmalpflegerischen Maßnahmen dienen.
Sein Zustandekommen verdankt der vorliegende Band dem Zusammenwirken und der
Hilfsbereitschaft vieler Beteiligter. Namentlich ist die unermüdliche Unterstützung des
Northeimer Stadtdirektors a. D., Herrn W. Hesse, mit Dankbarkeit hervorzuheben, der
auch die Verbindungen zu den Institutionen im Landkreis herzustellen half, die das Buch
finanziell unterstützten. Durch die großzügige Förderung des Landschaftsverbandes
Südniedersachsen und der Kreissparkassen-Stiftung Northeim konnten wesentliche
Mittel für die Drucklegung dieses Bandes gewonnen werden. Dank gilt auch allen denen,
die als Ortsheimatpfleger, Archivare und Privatpersonen mit Auskünften zu einzelnen
Objekten und geschichtlichen Sachverhalten beigetragen haben. Hier ist besonders die
freundliche Hilfe des Stadtarchivars von Moringen, Herrn W. Rose zu nennen.
Grundlage für die Bearbeitung dieses Bandes war das Material, das mit der Erfassung
der Bau- und Kunstdenkmale im Landkreis Northeim durch das damalige Institut für
Denkmalpflege in den Jahren 1982/83 zusammengetragen wurde und das in der Folge
aktualisiert und ergänzt werden konnte. Verfasser der Kapitel zu Northeim, Nörten-
Hardenberg und Katlenburg-Lindau ist Peter F. Lufen, die Abschnitte über Bodenfelde,
Hardegsen, Moringen, Uslar und das gemeindefreie Gebiet Solling bearbeitete Christian
Kämmerer. Die fotografische Dokumentation des Buches besorgten Tobias Trapp, Brita
Knoche und die Verfasser selbst. An der Vorbereitung zur Drucklegung und der
Gestaltung des Buches waren Anne-Kathrin Fricke-Hellberg, Petra Gotting und Dieter
Rentschler-Weißmann beteiligt.

Dr. Christiane Segers-Glocke
Landeskonservatorin

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