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Kämmerer, Christian [Hrsg.]; Lufen, Peter Ferdinand [Hrsg.]
Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland: Baudenkmale in Niedersachsen (Band 7,1): Landkreis Northeim: Südlicher Teil mit den Städten Hardegsen, Moringen, Northeim und Uslar, den Flecken Bodenfelde und Nörten-Hardenberg, der Gemeinde Katlenburg-Lindau und dem Gemeindefreien Gebiet Solling — Braunschweig, 2002

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https://doi.org/10.11588/diglit.44420#0017
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EINFÜHRUNG

Die Denkmaltopographie des Landkreises Northeim ist eine Beschreibung der
geschichtlich, künstlerisch, wissenschaftlich oder städtebaulich bedeutsamen Bauten
und Gebäudegruppen im Landkreis vor dem Hintergrund ihres weiteren geschichtlichen
und räumlichen Zusammenhangs. Grundlage der Darstellung ist das Verzeichnis der
Baudenkmale, das für die Gemeinden des Landkreises Northeim 1994/95 durch das
damalige Institut für Denkmalpflege mit Unterstützung der Gemeinden aufgestellt
wurde. Um den reichen und vielgestaltigen Denkmalbestand des Landkreises seiner
Bedeutung entsprechend würdigen zu können, war eine Unterteilung des Bearbeitungs-
gebiets vorzunehmen, die sich zweckmäßigerweise an die historisch gewachsenen
Grenzen der Altkreise anlehnte, aus denen das heutige Gebiet des Landkreises
Northeim mit der Gebietsreform von 1977 entstanden war. So wurde für den ersten
Teilband der Denkmaltopographie Landkreis Northeim das Gebiet des Altkreises
Northeim gewählt, wie er bis zur Bildung des neuen Landkreises bestanden hatte, wobei
allerdings einzelne damals vorgenommene Gebietsveränderungen zu berücksichtigen
waren.
Um dem umfangreichen Stoff in seiner Komplexität gerecht zu werden, wird - bei grund-
sätzlich topographischem Vorgehen der Beschreibung - das Baudenkmal nach
Möglichkeit doch auch zugleich in den Rahmen der historischen Entwicklung eines
engeren Bereichs gestellt. Dabei wird vom topographischen Ansatz vielfach zugunsten
einer sinnfälligen geschichtlichen bzw. baugeschichtlichen Abfolge in der Beschreibung
abgegangen, mit der die Gegenstände nach ihrem ortsgeschichtlichen und allgemein
entwicklungsgeschichtlichen Zusammenhang behandelt werden. Geschichtliche oder
städtebauliche Sachverhalte, die durch inzwischen abgegangene Denkmale oder nicht
als Baudenkmale eingestufte bauliche Anlagen veranschaulicht werden, haben nur
insoweit Eingang in die Darstellung gefunden, als sie zum Verständnis der allgemeinen
Orts- und Stadtentwicklung bzw. der vorgestellten Baudenkmale beitragen.
Der Beschreibung der Baudenkmale vorangestellt finden sich Kapitel zur landschafts-
räumlichen Gliederung des Bearbeitungsgebiets und seiner Geschichte sowie ein nach
Gattungen unterteilter baugeschichtlicher Überblick. Es folgt ein differenzierter Kartenteil,
der dem Benutzer die Lokalisierung der beschriebenen Bauten ermöglicht. In alpha-
betischer Reihenfolge schließen sich die Ortsbeschreibungen an, in denen die Kultur-
denkmale behandelt und ihrer Bedeutung entsprechend einzeln oder im größeren
Zusammenhang besprochen werden. Den Schluss bildet ein Verzeichnis der behandel-
ten Baudenkmale und Objekte und ein Architekten- und Künstlerregister.
Aus gestalterischen Gründen konnten Text und inhaltlich zugehörige Abbildungen nicht
immer auf einer Seite bzw. Doppelseite angeordnet werden. Von einer vollständigen
fotografischen Dokumentation des Denkmalbestandes wurde abgesehen und statt-
dessen das Gewicht mehr auf die Vorstellung der besonders beispielhaften oder auch
herausragenden Baudenkmale gelegt. Größere Denkmalgruppen sind in der Regel nur
durch eine Gesamtansicht oder wenige ausgewählte Bauten fotografisch vertreten. Das
Zusammenwirken von Fotodokumentation, Text und Kartenwerk ermöglicht einen Über-
blick über den reichen und qualitätvollen Denkmalbestand des Landkreises.
Der dem Text vorangestellte Kartenteil beginnt mit einer Übersichtskarte im Maßstab
1:215 000, in der die Kartenschnitte des Bearbeitungsgebietes eingetragen sind. Es fol-
gen sechs Gebietskarten im Maßstab 1:50 000, die eine Kartierung der Baudenkmale
und denkmalpflegerischen Interessenbereiche für das gesamte im Buch behandelte
Gebiet enthalten, und schließlich 36 Karten im Maßstab 1:10 000 bzw. 1:5 000 von den
wichtigsten, an Baudenkmalen reichsten oder von ihrer Anlage her besonders charak-
teristischen Orte des Landkreises. In das Kartenwerk eingetragen sind Einzeldenkmale,
Gruppen baulicher Anlagen, denkmalwerte Grünanlagen und Gewässer sowie der denk-
malpflegerische Interessenbereich. Während bauliche Anlagen, die die Qualität eines
Einzeldenkmales im Sinne des § 3.2 NDSchG besitzen, grundrissscharf eingetragen
sind, werden Gruppen baulicher Anlagen gemäß § 3.3 NDSchG parzellenbezogen
angegeben. „Sprechende“ Farben unterscheiden denkmalwerte Grünanlagen (grün) und
Gewässer (blau). Ein Gitternetz soll in Verbindung mit dem angefügten Register das
Auffinden der Baudenkmale erleichtern.

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