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Kämmerer, Christian; Kellmann, Thomas; Lufen, Peter Ferdinand
Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland: Baudenkmale in Niedersachsen (Band 7,2): Nördlicher Teil: mit den Städten Bad Gandersheim und Dassel, den Ortsteilen der Stadt Einbeck (einschließlich der 2013 eingemeindeten Ortsteile der Gemeinde Kreiensen) und der Gemeinde Kalefeld — Altenburg: E. Reinhold Verlag, 2018

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.65342#0499
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Vom Vorwerk selbst sind nach Regulierung
und Verlagerung der Leine 1972-86 und
nach Abbruch des Brauhauses, Auf dem
Vorwerk 6, im Jahr 1999 keine erhaltens-
werten Anlagen geblieben. Der mächtige
Bruchsteinbau mit dem einstigen Brauhaus
unmittelbar östlich der Heldenberger Stra-
ße war mit dem Giebel zur Burg und mit der
Erschließung zum Wirtschaftshof des Vor-
werkes ausgerichtet. Die in Kalkbruchstein
errichteten Außenwände waren ursprünglich
verputzt. Alle Werksteinteile wie die Fenster-
und Türgewände sowie die Eckquaderung
waren aufwendig aus dem örtlichen Bunt-
sandstein vom Altendorfer Berg gefertigt. Auf
dem Türsturz war der Bau mit 1764 inschrift-
lich datiert. Auf dem Sturz über dem Ober-
licht verwiesen die königlichen Insignien mit
Krone und Initialen entsprechend dem Amts-
haus auf die Bedeutung als fürstliches Brau-
haus. Die Giebeldreiecke waren in Fachwerk
ausgeführt. Das zweigeschossige Dachwerk
mit einem dreifach stehenden Stuhl im ersten

Dachgeschoss war mit Sandsteinplatten ein-
gedeckt. Schlitzgauben in drei Reihen und
Einzelschleppgauben in zwei Reihen sorgten
für die erforderliche Belüftung und Belich-
tung. Allein das westliche Drittel der Grund-
fläche war mit einem Halbkeller versehen.
Nach Abbruch des barocken Brauhauses
ist im Stadtgebiet der Bierstadt Einbeck nur
noch das ehemalige Brauhaus auf der Domä-
ne in Rotenkirchen erhalten.
Planmaterial Burg Salzderhelden (Aus-
wahl): Niedersächsisches Landesarchiv
Standort Hannover: Lageplan mit Burganlage,
Amtshaus und Vorwerk, Gemarkungskarte,
Tusche auf Transparent, koloriert, dat. „1882“,
sign. „H. Rehkopf“, Maßstab 1:2133, 22c Salz-
derhelden 5 pm; Lageplan Burgruine, Tusche
auf Papier, koloriert, dat. „April 1902“, Maß-
stab 1:100, 23c Salzderhelden 3pg; Schnitte
Burgruine, Tusche auf Papier, koloriert, dat.
„29. April 1902“, sign. „H.Schroeder“, Maß-
stab 1:100, 23c Salzderhelden 4pg; Lage-

plan Burganlage mit Amtshaus, Vorwerk und
Vorstadt, Tusche auf Papier, Legende separat
„Plan Von der zu Salzderhelden befindlichen
herrschaftlichen Burg und übrigen Gebäu-
den mit Roth bemerket. Dabey Diejenigen so
dem flecken zu gehörig Schwartz angedeu-
tet“, dat. „3. July 1734“, sign. „J.Schädeler“,
Blatt 111/112; Grundrisse als Bestandspläne
„Der alten Burggebäude zu Salzderhelden“,
mit Keller- und Erdgeschoss, sign. „J.Schae-
deler“, um 1734, Blatt 114, Hann 74 Nr. 1086.
Planarchiv NLD/Hannover: Bestandspläne
„Burgruine Heldenburg bei Salzderhelden
Landkreis Einbeck. Bauaufnahme August 1964
(12 Blätter)“, bestehend aus Blatt 1: „Grund-
riss“ (Lageplan), Blatt 2: „SchnittWest-Ost“ und
„Nord-Süd", Blatt 3: „Bergfried mit Pallaswand"
(Grundriss und Ansicht von Süden), Blatt 4:
westliche „Öffnungen Pallaswand“ (Grundriss,
Schnitt, Ansicht von Süden und Norden), Blatt
5: mittlere „Öffnungen Pallaswand“, Blatt 6:
östliche „Öffnungen Pallaswand“ (Grundriss,
Schnitt, Ansicht), Blatt 7: „Öffnungen Berg-


Salzderhelden, Saline mit dem Flecken und dem Burgberg im Hintergrund, Luftbild, Rampfel, 05.06.2015.

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