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268 Etrurien.

Yetulonia. G. delle lancie. Cost. dei Lippi. Via Sagrona.

telius, PI. 192, 1, 2, 4. Eine dieser Fibeln war aus Elektron;
eine andere eine primitive Schlangenfibd, d. h. mit nur einer Spi-
rale und einmal im Winkel geknicktem Bügel, aus Elektron: Ye-
tulonia, tav. XVII, 9 = Montelius, PI. 192, 3 ; StM. I, 241, Fig. 5
(wozu Karo). Noch ein kleines Stück Silberblech, Stück eines
Hakens, muß erwähnt werden, weil es Enten und konzentrische
Kreise in derselben, etwas breiten Weise eingepreßt zeigt, die
oben S. 235 hei einem Stück aus der Toraiba del Duce besprochen
wurde (StM. II, 141, Fig. 134 = Montelius, PI. 192, 9). Schließ-
lich auch hier zuunterst und durch die Bronzen und Steine jämmer-
lich zerstört viele Buccheroscherben, darunter geriefelte.
Geht man die Terrasse degli Acquastriiii weiter hinab, so
stößt man schon nach 50 Meter auf das einer etwas jüngeren
Periode angehörige etruskische Bes iattun gsgrab „del Littore“,
weiterhin auf die Cucumella Poggio Pepe, wie alle Cucumelle
Bestattung sgrab jüngerer Zeit. Wenden wir uns also wieder
der Via di Sagrona zu! Dort, gerade dem Circoio degli Acqna-
strini gegenüber, nur durch die Straße getrennt, erhob sich der
Circoio delle lancie: Vetülonia, 192—193, -tav. XVII, 5, 11, 24.
Grabe, wie gewöhnlich, sehr groß. Über die Schichtmigsverhält-
nisse schweigt der Bericht. Augenscheinlich Männergrah, da außer
den Pferdegebissen und sonstigen Geschirrteilen, wie es scheint
aus Eisen, auch ein Schwert und fünf Eisenlanzen im Grabe lagen;
ferner drei Kandelaber, zwei Bratspieße und zwei Bogenfibeln mit
langem Kanal, einige kleine Gold- und Silbersachen, aber kein
Frauenscbmuck gefunden wurden. Große Zahl von Buccheroscher-
ben, darunter ein Deckelgriff mit eingedrückten konzentrischen Krei-
sen und Vierecken, in denen ein Vierfüßler mit einem Vogel auf
der Krappe. — Etwas weiter oberhalb, auf der Cosiiaccia dei
Lippi, bemerkte Falchi einen Circoio, dessen Grube die lose
Steinschicht besonders stark durch die Brandschicht durchschwärzt
und. durchfettet zeigte. Sonst ganz ausgeräumt.
Die Via Sagrona abwärts beginnt sodann eine Folge von
Kreisgräbern, in einer Gegend, wo alsbald auch ein etruskisches
Bestattungsfeld sich auszobreiten begann, jedoch immer noch unter-
mischt mit Brandgräbern, die sich als unmittelbare Nachfolger der
Pozzogräber erweisen, wenn auch kleine Vervollkommnungen Zei-
chen jüngerer Zeit sind, wie z. B. die Bergung der Asche innerhalb
der Pozzetti in besonderen großen Tongefäßen, Ziri, wie in den
Doliengräbern früher beschriebener Pözzogräbergruppen; womit der
Inhalt, reichlicher beigegebene Waffen (z. B. Vetulonia, tav. XVI,
Fig. 7), hellgrandige, vielfach auf griechische Formen zurückgehende
Keramik (z. B. Montelius, PI. 190, Fig. 16) u. a. führen (s. z, B.
Vetulonia. 178, 186 = Not. 1892, 396, 398). — Fünf Gircoli be-
schreibt Falchi als von ihm untersucht. Der erste (Vetulonia
 
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