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https://doi.org/10.11588/diglit.7#0018
Ein Rechnungsbuch
des königlichen Hofes aus dem alten Reiche.
Von
Ludwig Borchardt
Das G i zeli-Mus euro bewahrt unter seinen Papymssehätzen ausser
<ter seit langer Zeit bekannten, grossen und wertvollen Handschrift,
welche das Reclinungsbuch aus der Zeit der Sebekhotep-Könige1
enthält, auch noch ein in neuerer Zeit erworbenes Pendant dazu aus
dem alten Reiche. Dieses kann sich zwar, was Erhaltung und Umfang
anlangt, keineswegs mit jenem vergleichen, ist jedoch in historischer
wie paläographischer Hinsicht von so grosser Bedeutung, dass auch
eine nur kurze Analyse des wohl schon manchem Fachgenossen
wenigstens vom Hörensagen bekannten Dokumentes unserer "Wissen-
schaft von einigem Nutzen sein durfte.
Über die Herkunft der Rechnungsfragmente, die vorläufig noch
keine Sainmlungsmmimei- erhalten haben, lässt sich nichts weiter
ermitteln, als dass sie 1893 gekauft wurden und aus der memphitischen
Nekropole kommen sollen.
Da die Versuche, aus den eingelieferten Fetzen einigermassen
ide Stücke zusammenzusetzen, nennenswerte Resultate
1 S. ÄZ 1890, S, 65—103; 1891, S. 102—116. Die bisher nur angenommene
Datierung (ÄZ 1890, S. 102 und 1391, S. 104) bestätigt sich nach Einsicht des Originals.
Der Künigsname, welcher auf der Taf. 31—;;2 der Publikation (im Original Blatt
17—16 Rückseite) vorkommt, ist klar zu lesen ... [ -sss» Q r •¥■ IM. Es scheint
von einem nach ihm benannten Palaste an der betreffenden Stelle die Rede zu sein.
Der Name des Prinzen {Taf. 17=B1.4 Vorderseite) ist 1 Çg^ ■¥- il
„Der Königssohn Rdi-iif-knl". Diese seltene Nüiiiensfurm :diír.->;ibe~<'i!<¡L T;if,46=Bl. 1
Rückseite) erklärt sich etwa so: „llr {d. h. Sbk oder irgend ein anderer Gott) macht,
dass ich stark bin", vgl.(©_"~~ **] 8-l;n-n-RC.
V Δ ----ad
des königlichen Hofes aus dem alten Reiche.
Von
Ludwig Borchardt
Das G i zeli-Mus euro bewahrt unter seinen Papymssehätzen ausser
<ter seit langer Zeit bekannten, grossen und wertvollen Handschrift,
welche das Reclinungsbuch aus der Zeit der Sebekhotep-Könige1
enthält, auch noch ein in neuerer Zeit erworbenes Pendant dazu aus
dem alten Reiche. Dieses kann sich zwar, was Erhaltung und Umfang
anlangt, keineswegs mit jenem vergleichen, ist jedoch in historischer
wie paläographischer Hinsicht von so grosser Bedeutung, dass auch
eine nur kurze Analyse des wohl schon manchem Fachgenossen
wenigstens vom Hörensagen bekannten Dokumentes unserer "Wissen-
schaft von einigem Nutzen sein durfte.
Über die Herkunft der Rechnungsfragmente, die vorläufig noch
keine Sainmlungsmmimei- erhalten haben, lässt sich nichts weiter
ermitteln, als dass sie 1893 gekauft wurden und aus der memphitischen
Nekropole kommen sollen.
Da die Versuche, aus den eingelieferten Fetzen einigermassen
ide Stücke zusammenzusetzen, nennenswerte Resultate
1 S. ÄZ 1890, S, 65—103; 1891, S. 102—116. Die bisher nur angenommene
Datierung (ÄZ 1890, S. 102 und 1391, S. 104) bestätigt sich nach Einsicht des Originals.
Der Künigsname, welcher auf der Taf. 31—;;2 der Publikation (im Original Blatt
17—16 Rückseite) vorkommt, ist klar zu lesen ... [ -sss» Q r •¥■ IM. Es scheint
von einem nach ihm benannten Palaste an der betreffenden Stelle die Rede zu sein.
Der Name des Prinzen {Taf. 17=B1.4 Vorderseite) ist 1 Çg^ ■¥- il
„Der Königssohn Rdi-iif-knl". Diese seltene Nüiiiensfurm :diír.->;ibe~<'i!<¡L T;if,46=Bl. 1
Rückseite) erklärt sich etwa so: „llr {d. h. Sbk oder irgend ein anderer Gott) macht,
dass ich stark bin", vgl.(©_"~~ **] 8-l;n-n-RC.
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