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mit Bällen und Reifen. Hier glaubte er in kei-
nem Hinübergehen in die Dinge zu stehen, er
merkte, dass er in sich sei.
Er sah ein, dass es verfehlt sei, sich Dichter
zu nennen; dass er in der Kunst immer im
Rausch der Symbole bleibe. Es genügte ihm
keineswegs, dass die Technik der Poesie sym-
bolisch sei, und ihre Gegenstände damit einen
ganz anderen Sinn erhielten; noch immer fand
er, dass die sprachliche Darstellung eben nur
unreine Kunst sei, gemessen an der Musik. Er
verwünschte die Anstrengungen der Wissen-
schaftler, die Musik auf reale physiologische
Vorgänge zurückzuführen. Aber es berührte
ihn entschieden angenehm, dass sie ihre Ver-
dauung interpretierten, doch alles Künstlerische
mit grosser Sicherheit umgingen. Es freute ihn,
wie sich hier eine alte Meinung bestätigte, dass
die Teile über das Ganze gar nichts aussagten,
das Synthetische in der logischen Analyse die
unbewusste Voraussetzung sei, und man gerade
die Hauptsache somit sicher umgehe, wie es
diese Psychologen taten.
Traurig rief er aus, welch schlechter Roman-
stoff bin ich, da ich nie etwas tun werde, mich
in mir drehe; ich möchte gern über Handeln
 
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