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und diese wandelt sich, gewinnt auch an Be-
ziehungen, und fruchtlos, ja schädlich wird es
im zehnten Jahr das Glück und einzige Lösung.“
Strophe: „Was in Erinnerung steht, ist ver-
lorene Kraft und Hemmung, Bindung zu
gleichen Sünden. Was gewesen ist, wirkt wie
die Schablone, wir stehen in dem Fluss, immer
brodelt das gleiche Wasser.“
Man sprach in einer leichten Unterhaltung weiter.
Bebuquin meinte: „Sehen Sie, die Logik fixiert, so-
weit unsere Fähigkeiten auf sogenannte Tatsachen
angewendet werden. Sie bedenkt nur unsere prak-
tischen Bedürfnisse, richtet sich nach den Dingen
und sucht diese in übereinstimmenden, sich wie-
derholenden Beziehungen zu erhalten. Aber in
mir ist so viel und gerade das Wertvollste, was
über die Tatsache hinausgeht. Die materielle
Welt und unsere Vorstellungen decken sich nie.
Darum ist die Tat notwendig, dies Correktiv
von Tatsachen und Dingen. Wenn man jedoch
wie ich zu der Ueberzeugung gelangte, dass
wir weiter müssen, dass wir uns verwandeln
müssen; ist es dann nicht möglich, dass eine
neue Art Mensch entsteht, die es verschmäht,
in den gleichen Strassen weiter zu gehen.“
 
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