Sonderbare Liebhaberei. 157
„Aber um Gotteswillen, Herr Nachbar, warum schlagen's denn ihren Hund alle Tag?"
„Na, wissen's, i möcht dem Hundert gern a Freud' macha; drum schlag' ich's alleweil, denn wissen's, wenn ich's g'schlagen
Hab', da hat 's a Seelenfreud', daß ich's nimma schlag' und nachher wedelt's mit dem Schwanzerl und das seh' ich so gern."
Das gefährliche Instrument.
Das Rehwildprct.
Beim Nivelliren einer neuen Chaussee ließ ein Ingenieur
un holsteinisches Bauernmädchen von achtem Schrot und
Kom durch sein Instrument sehen, wo vor ihren Augen na-
türlich Alles auf dem Kopfe stand. Bald darauf, als sie sich
schon einige Schritte entfernt hatte, rief der Ingenieur ihr
: »jetzt habe er sie auf's Korn genommen." Sofort griff
die ländliche Unschuld erschreckt an ihrem Leibe herunter und
hielt schamroth ihre Röcke zusammen, weil sie ja vor des
-Ingenieurs Augen auf dem Kopfe stehen sollte.
Wirthin. „Köchin! was war denn itz des mit'm Reh-
ziemer? d' Herrn wart'n scho di ewige Läng drauf; i moa-
net doch, er kunnt a mol firti sei."
Köchin. „Madam! hex'n ko i nit; —wenn der Metz-
ger 'n Schofschlegel erst um Sexi bringt, no ko der Reh-
ziemer unmögli scho um Sieb'ne firti sei."
„Aber um Gotteswillen, Herr Nachbar, warum schlagen's denn ihren Hund alle Tag?"
„Na, wissen's, i möcht dem Hundert gern a Freud' macha; drum schlag' ich's alleweil, denn wissen's, wenn ich's g'schlagen
Hab', da hat 's a Seelenfreud', daß ich's nimma schlag' und nachher wedelt's mit dem Schwanzerl und das seh' ich so gern."
Das gefährliche Instrument.
Das Rehwildprct.
Beim Nivelliren einer neuen Chaussee ließ ein Ingenieur
un holsteinisches Bauernmädchen von achtem Schrot und
Kom durch sein Instrument sehen, wo vor ihren Augen na-
türlich Alles auf dem Kopfe stand. Bald darauf, als sie sich
schon einige Schritte entfernt hatte, rief der Ingenieur ihr
: »jetzt habe er sie auf's Korn genommen." Sofort griff
die ländliche Unschuld erschreckt an ihrem Leibe herunter und
hielt schamroth ihre Röcke zusammen, weil sie ja vor des
-Ingenieurs Augen auf dem Kopfe stehen sollte.
Wirthin. „Köchin! was war denn itz des mit'm Reh-
ziemer? d' Herrn wart'n scho di ewige Läng drauf; i moa-
net doch, er kunnt a mol firti sei."
Köchin. „Madam! hex'n ko i nit; —wenn der Metz-
ger 'n Schofschlegel erst um Sexi bringt, no ko der Reh-
ziemer unmögli scho um Sieb'ne firti sei."
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Sonderbare Liebhaberei" "Das gefährliche Instrument" "Das Rehwildpret"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Public Domain Mark 1.0
Creditline
Fliegende Blätter, 16.1852, Nr. 380, S. 157
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg